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THEMA: Erfahrungsaustausch für Familien

Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 10:12 #16

  • kletterkiki
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Zur Erläuterung:
Auf Seite 9 des Buches steht: "Im vorliegenden Buch werden nur Touren bis K4 berücksichtigt. Diese kann man auch bei entsprechender Erfahrung und Sportlichkeit mit größeren Kindern absolvieren."
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 11:01 #17

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Jaaa, nur wie werden "Grössere Kinder" definiert? 10 Jahre? 12 Jahre? 14 Jahre? 140cm? Das ist ja immer das problem. Und was die einen Kinder können, können andere eben einfach noch nicht.
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 11:18 #18

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Hansi Hinternseher schrieb:
... und sie dann "hochprügeln" müssen,...

In so einem Fall läuft aber nicht nur in in Bezug auf Klettersteige was erheblich schief... Da fragt man sich, ob es die Eltern für ihr eigenes Ego brauchen, dass ihr Kind nen C-Steig macht. Traurig :blush: :dry: :( .
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 12:16 #19

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Huhu! :-)

Ich hab neulich irgendwo gelesen, dass nicht "Eltern ihre Kinder auf einen Klettersteig mitnehmen", sondern besser "Die Eltern ihre Kinder begleiten, wenn diese einen KS gehen".

Wenn man sich das bewusst macht, sollte es keine vor Angst heulenden Kinder geben.
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Folgende Benutzer bedankten sich: kletterkiki

Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 12:24 #20

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Das ist sicher ein guter Ansatz... aber ich glaub, die Realität schaut (leider) anders aus. Ich möchte den 5-jährigen sehen, der zu seinem Papa sagt: "Du, ich möchte auch mal gerne auf einen Klettersteig. Gehst du da mal mit mir hin?".

Das, was ich bisher an Klettersteigen selber beobachtet habe, ist eher das: Die Eltern gehen einen "familientauglichen" Klettersteig und das Kind muss/darf mit.

Wenn ich so an meine eigene Kindheit zurückdenke. Wenn es zum Wandern ging, da wurde ich auch nicht gefragt, ob es mir genehm ist :-). Irgendwann hab ich für mich dann aber entdeckt, dass es auch Spaß macht.
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 12:41 #21

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kletterkiki schrieb:
Das ist sicher ein guter Ansatz... aber ich glaub, die Realität schaut (leider) anders aus. Ich möchte den 5-jährigen sehen, der zu seinem Papa sagt: "Du, ich möchte auch mal gerne auf einen Klettersteig. Gehst du da mal mit mir hin?".

Doch, das ist bei uns so.

"Können wir mal wieder auf einen Klettersteig? Nicht nur wandern? Wir wollen KLETTERN !!!"

Nur leider haben wir nicht so viele geeignete Klettersteige in sinnvoller Entfernung. Zum Glück sehen sie inzwischen ein, dass man für Klettersteige Kondition braucht, die man beim Wandern bekommt.
Letzte Änderung: 17 Okt 2012 12:43 von cschnell.
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 12:44 #22

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Coool!!! Eure beiden werden wohl nie heulend im Steig anzutreffen sein. Habt ihr schon mal überlegt, wie es mit Sportklettern ausschaut? Vielleicht ist das ja eine Alternative (Halle oder nahe Felsen).
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 15:24 #23

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cschnell schrieb:
Jaaa, nur wie werden "Grössere Kinder" definiert? 10 Jahre? 12 Jahre? 14 Jahre? 140cm? Das ist ja immer das problem. Und was die einen Kinder können, können andere eben einfach noch nicht.
Im angesprochenen Buch findest Du eine extra für diesen Fall vorgeschlagene Mindest-Größe, die der/die Begeher haben sollte. Weil wir eben selbst bei 3 eigenen Kindern wissen, dass Alter nicht gleich Können bedeutet.
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 20:01 #24

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indianer.jpg


Ich weiss... dieser Beitrag hilft jetzt in der Diskussion nicht weiter... aber er passt halt so gut... :whistle:
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Silvia Vidal
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Erfahrungsaustausch für Familien 17 Okt 2012 20:12 #25

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So... und hier auch noch ein brauchbarer Beitrag zum Thema:

UR_Diavolo_Topo2.jpg


Das Topo zur Via Ferrata Diavolo in den Urner Alpen...
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Erfahrungsaustausch für Familien 18 Okt 2012 08:51 #26

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jaja... diese "Elternsprüche"...
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Erfahrungsaustausch für Familien 26 Okt 2012 11:29 #27

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Hallo cschnell,

ich hab noch was gefunden, was für dich interessant sein dürfte:

"Mit Kindern am Klettersteig - 9 Tipps vom Profi

Kinder kraxeln gerne. Und auf Klettersteigen kann man die Kleinen bei überschaubarem Risiko in große Höhen führen – allerdings nur, wenn man einige Sicherheitsmaßnahmen beherzigt.

Patrick Jost (38) leitet das Hindelanger Bergführerbüro, hat selbst zwei Kinder (6 und 9 Jahre alt) und erklärt, was erwachsene Begleiter beherrschen und beachten müssen.

Einstiegsalter
Bergführer Patrick JostPatrick Jost empfiehlt: „Grundschulkinder kann man mit kleinen Klettereien an das Thema heranführen, aber noch nicht auf einen kompletten Klettersteig mitnehmen.“ Das gehe erst ab einem Alter von zwölf bis 14 Jahren. Allerdings sollten Eltern die individuellen Fähigkeiten ihrer Sprösslinge berücksichtigen: „Je kleiner etwa die Kinder gewachsen sind, desto schwerer fällt es ihnen im Klettersteig, mit den ­Händen und Füßen die eingebauten Kletterhilfen zu erreichen.“
Klettervorkenntnisse
Kinder, die bereits in der Halle oder am Fels klettern gelernt haben, tun sich in einem Klettersteig leichter. „Sie wissen, wie man am Fels antritt oder Griffe findet“, sagt Patrick Jost. „Außerdem haben Kletterkinder in der Regel weniger Angst vor Höhe.“

Tourenplanung
Grundsätzlich sollten Eltern die Planung einer Klettersteigtour an den Fähigkeiten und Wünschen des Kindes ausrichten, nicht an den eigenen. Zum Beispiel bevorzugen Kinder Klettersteige mit kurzem Zustieg, weil sie nicht gerne wandern. Informationen über Schwierigkeit, Länge, Umfang der Sicherung und so weiter findet man in Klettersteigführern, im Internet (zum Beispiel www.via-ferrata.de) oder erhält sie von Tourismus- und Bergführerbüros.

Vorsicht vor vermeintlich leichten Steigen!
Die gängigste Kategorisierung für die Schwierigkeit von Eisenwegen reicht von A (wenig schwierig) bis E (extrem schwierig). „A-Klettersteige sind manchmal nicht durchgängig mit einem Stahlseil zum Einhängen gesichert“, hat Patrick Jost beobachtet. Die ungesicherten Passagen stellen dann zwar keine klettertechnischen Ansprüche, sie können aber durch Absturzgelände verlaufen und für Kinder eine Gefahr darstellen. „Also lieber einen durchgängig gesicherten B-Klettersteig wählen“, rät Patrick Jost.

Nicht zu lange!
„Der häufigste Fehler bei der Tourenplanung ist, dass Eltern zu lange Klettersteige auswählen“, weiß Patrick Jost. „Wenn die Kraft oder die Konzentration bei Kindern nachlässt, kann es gefährlich werden.“ Ein bis anderthalb Stunden genügen den meisten Kindern. Ideal sind Klettersteige mit Ausstiegsmöglichkeiten, um die Tour abkürzen zu können.

Die Ausrüstung
Klettersteige ähneln oft Abenteuerspielplätzen, wie hier an der KanzelwandDie Standardausrüstung in einer Via Ferrata besteht auch für Kinder aus einem Kletterhelm (kein Fahrradhelm!), einem Klettergurt (bei Kindern möglichst eine Kombi aus Sitz- und Brustgurt) sowie einem Klettersteigset. „Keinesfalls dürfen Kinder einfach nur mit einer Bandschlinge oder einer Repschnur angebunden werden!“, warnt Patrick Jost. Das Problem bei Klettersteigsets ist jedoch: Sie nehmen bei leichtgewichtigen Personen die Sturzenergie nicht in ausreichendem Maße auf, weil sich der Bandfalldämpfer nicht genug entfaltet oder das Bremsseil nicht weit genug durchrutscht. Besonders Kindern drohen Verletzungen, wenn sie ins Klettersteigset fallen und am nächsten Fixpunkt des Stahlseils allzu ruckartig gebremst werden.

Nachsichern
Weil Klettersteigsets bei Kindern nur eingeschränkt funktionieren, müssen Erwachsene ihre kleinen Begleiter an schwierigen Stellen nachsichern. Dazu bindet man das Kind wie beim Klettern per Achterknoten in ein etwa 20 Meter langes Kletterseil. Nun steigt der Erwachsene voraus, fixiert sich an einem zuverlässigen Fixpunkt und sichert das Kind per Halbmastwurf nach.
„Wer diese Technik nicht bereits vom Klettern beherrscht, sollte sie unbedingt in einem speziellen Eltern-Kind-­Klettersteigkurs erlernen“, empfiehlt Patrick Jost. An Stellen mit geringer Sturzhöhe wie an Quergängen oder in flacheren Passagen dürfen Kinder auch ohne Nachsicherung kraxeln.

Ein Erwachsener pro Kind!
Aus der ­Notwendigkeit des Nachsicherns ergibt sich auch, dass ein Erwachsener keinesfalls mit mehreren Kindern einen Klettersteig begehen darf. „Pro Kind ein Erwachsener“, gibt Patrick Jost als Faust­regel aus. „Idealerweise sogar zwei Erwachsene pro Kind: Der eine steigt vor und sichert bei Bedarf, der andere klettert hinterher und gibt dem Kind Anleitung und Hilfestellung.“

Motivation
Ein Klettersteig stellt auch für Kinder eine Ausnahmesituation dar. „Es ist daher wichtig, sie keinesfalls unter Druck zu setzen“, empfiehlt Patrick Jost. „Dazu gehört, dass man mit Kindern nicht unter Zeitdruck klettern darf; sobald es hektisch wird, bekommen sie Angst. Wenn man mit Kindern Geduld hat, ihnen das Gefühl von Sicherheit vermittelt und schwierige Stellen gemeinsam meistert, dann haben sie uneingeschränkt Spaß am Klettersteig.“"

Quelle: www.tz-online.de/freizeit/outdoor-freize...s-profi-1312752.html
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Erfahrungsaustausch für Familien 12 Nov 2012 20:12 #28

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Hallo cschnell, hallo alle anderen! :-)

Ich würde gern für meinen Junior einen Klettergurt anschaffen. Zur Zeit noch nicht speziell für Klettersteige - bei uns in der Gegend gibt es keine. Was es aber gibt, sind Wanderungen, die auch mal an Klippen entlangführen. Junior mit seinen 4 Jahren ist zum Leidwesen aller noch immer in der Trotzphase. An Klippen entlang ist einfach derzeit furchtbar gefährlich, wenn er dort "ungesichert" herumläuft.

Nun gibt es zwar Kombigurte für Kinder bis 30 kg Körpergewicht, die werden aber vermutlich alle zu groß sein.

Kennt jemand einen Gurt, der für einen Mini (4 Jahre, 15 kg Körpergewicht, Körpergröße ca. 1 m) passt? Wäre für Tipps dankbar. :-)
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Erfahrungsaustausch für Familien 12 Nov 2012 20:52 #29

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Hallo Gunloda,

ja, ich habe da einen guten Tipp. Wir verwenden für unseren Jungen den Edelrid Fraggle. Das ist ein Superprodukt (ich habe keine Aktien bei Edelrid :)). Er ist leicht, passt gut für die kleinsten und sieht supercool quietschgrün aus. Unser kleiner ist jetzt 4.5 Jahre und hat ihn ab 4 in der Kletterhalle und draussen an. Er zieht ihn sogar sehr gerne an :-) Der Fraggle hat noch ein paar clevere Details (eines ist wohl speziell für euch gut), z.B. eine "Einbindeschlaufe" am Rücken. Da kann man einfach ein Seil durchknoten und hat ihn quasi von hinten an der Leine.

www.edelrid.de/sports/produkte/gurte/fraggle.html

Viel spass :)
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Erfahrungsaustausch für Familien 13 Nov 2012 06:30 #30

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Vielen Dank für die superschnelle Antwort! :-)
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