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THEMA: nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss

nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 01 Jun 2019 09:24 #1

  • Kato
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Liebe Kletterleute,
Für meinen Mann & mich steht der Urlaub bevor, und wir schauen uns gerade nach geeigneten Klettersteigen um. Ich bin in der Auswahl sehr unsicher, weil: eigentlich bin ich wirklich keine Anfängerin mehr, habe aber trotzdem tierischen schiss vor möglichen Schwierigkeiten und der Situation, in Felsen zu hängen und nicht mehr weiter zu wissen. Habt ihr Tipps für mich, wie ich mich - psychologisch gesehen - fit machen kann, weiter zu gehen? Oder könnt ihr mir gute Touren empfehlen, die irgendwie nicht zu leicht und trotzdem entspannt sind? Ich liebäugle sehr mit der Drachenwand im Salzkammergut und denke eigentlich, dass das für mich gut machbar wäre, so richtig traue ich mich aber nicht.

Vielleicht noch zur Einordnung: bin recht klettererprobt mit einfachen Sachen im Elbsandsteingebirge, die letzten Steige waren bei mir Cima Capi, Rio Sallagoni und Cima Sat.

Danke euch für Tipps :)
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 01 Jun 2019 10:54 #2

  • Freddy63
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Hallo Kato,
willkommen im Forum. Dir eine Antwort zu geben ist nicht leicht. Ist es eher die Angst es körperlich nicht zu schaffen? Auch wenn Du schreibst das Du klettererprobt bist kann man das auch schlecht einschätzen. Bedeutet einfache Sachen im Elbi gleichzeitig kurze Sachen? Also wo es dann nicht unbedingt um Kraft-Ausdauer geht? Wir wissen nicht wie alt und fit Du bist.
Ob die Drachenwand eine gute Idee ist? Es gibt wohl keine Möglichkeit abzubrechen. Das fände ich von Vorteil, auch für den Kopf. Kennst Du Deine körperlichen Grenzen? Eine gute Möglichkeit um das zu testen wäre einen kurzen KS mehrmals hintereinander zu gehen (Nonnensteig und Alpiner Grat im Zittauer Gebirge bieten sich dazu an, wenn auch nicht grad am WE).
Hilfreich ist natürlich auch immer eine erfahrene Begleitung. Auch wenn die schwer zu finden ist.
MfG Dirk
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 01 Jun 2019 11:28 #3

  • Markus13
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Hallo Kato!
Wenn die Angst eher subtil ist und du sie nicht ohne weiteres aus dem Kopf raus kriegst (Angst vor Wettersturz, Verletzungen, Blockierung, Überforderung (konditionell)), würde ich vorschlagen, dass du dir Sicherheiten schaffst.
Zb. erstmal in KS mit Notausstiegen klettern.
Oder vielleicht ein 15m Seil mit Abseilmaterial mitführen.

LG, Markus
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 01 Jun 2019 11:54 #4

Hallo Kato
ich weiß ja nicht, wo du wohnst?
Aber fahr doch mal eine Wochenende nach Hersbruck bei Nürnberg. Zum Norissteig und vor allem Höhenglückssteig!! Da kann man sich ausprobieren, hat viele Notausstiege oder kann sich die Sache erstmal anschauen. Ich hab auch meine Kletterschuhe mitgenommen und dann teilweise angezogen, weil mir das Sicherheit vermittelt hat. Auch hatten wir ein 25m Kurzseil dabei, das wir dann zwar selbst nicht brauchten, aber anderen Leuten ausleihen konnten.
"Legt mir keine Steine in den Weg, sondern ... Berge"
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 02 Jun 2019 09:32 #5

Habt ihr ne Kletterhalle in der Gegend? Ich hatte anfangs auch Bedenken (Angst nicht wirklich). Wöchentliches Bouldern und Klettern hat mir sehr viel vertrauen in mein Material und meine eigenen Fähigkeiten gebracht.
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 02 Jun 2019 19:37 #6

  • kletterkiki
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Hallo Kato,

willkommen im Forum...

Ich kann dich verstehen. Ich hab auch ganz oft ne Blockade im Kopf (vor allem, wenn es ausgesetzt ist oder steil oder rutschig oder ein Grat), zumindest am Anfang der Saison.

Mein Tipp daher: Lass es langsam angehen. Nicht gleich zu Beginn ne Krachertour. Erst mal was mit wenig Höhenmeter, wenig Ausgesetztheit und mittlerer Schwierigkeit und vor allem mit Notaustiegen. Und am Ende der Saison bist erstaunt, was dann doch alles geht.

Gruss
Anja
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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nicht mehr Anfängerin, aber trotzdem Schiss 03 Jun 2019 10:38 #7

  • Markus13
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Was mir eben nochmal eingefallen ist, Kato...
Der folgende Tip hört sich vielleicht ein wenig flapsig an, ist aber ernst und gut gemeint:

Man kann sich im Leben nicht vor allem schützen.
Deshalb einfach mal die Bedenken akzeptieren und aus Angst Respekt machen.

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der es keine Fahrradhelme gab.
Man glaubt es kaum - ich habe überlebt.

LG, Markus
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