Hallo,

Ich will anfang nächster Woche wieder etwas klettern gehen. Viel weiter als in die Allgäuer Alpen oder das Tannheimer Tal will ich nicht fahren. Geplant ist eine 8-10 Stündige Tagestour. Jetzt bin ich schon mehrmals auf den Rauhhornsteig gestoßen, welcher sich interessant anhört. Gurt und Klettersteigset kann ich ja wohl zuhause lassen. Wie siehts mit Helm aus? Empfehlenswert oder unnötig? Kann man irgendwo in Hinterstein parken und im Auto nächtigen?

Gruß Florian

Hallo Florian,

ich habe das Rauhorn im Jahr 2009 gemacht und erinnere mich, dass er auf der Südseite ganz schön geröllig/bröselig war. Daher empfiehlt es sich schon, den Helm einzupacken.
In Hinterstein gibt es einen recht großen Parkplatz, der meines Wissens kostenpflichtig ist. Ob dort die Nächtigung im Auto möglich ist, kann ich jedoch nicht sagen. Es gibt aber bestimmt andere geeignete Plätze.

Wenn man schon am Rauhorn unterwegs ist, kann man auch das Geisshorn noch mitnehmen. Dort gibt es auch noch ein paar Seilsicherungen.

Grüße
Stephan

Nachdem ich den Steig hinter mir habe, kann ich die Fragen beantworten. Auf dem Parkplatz Nachts ankommen, die Augen zumachen und morgens zur Tour starten ist kein Problem. Den Parkplatz als Campingplatz, Toilette u.s.w. benutzen sollte ein no go sein. Weiter unten im Tal gibt es (kostenlose?) WoMo Stellplätze. Gurt und KS Set kann man wirklich zuhause lassen. Die Paar Meter Drahtseil habe ich auch nicht benutzt um meine Fähigkeiten im 1-2. Grad mal auszutesten. Mit Helm wäre ich mir auch blöd vorgekommen. Da es sich mehr oder weniger um eine Gratwanderung handelt, hat man fast nie einen Kletterer über sich. Der Abstieg vom Schrecksee lies mich wieder über den Kauf von Stöcken nachdenken, meine Knie hatten abends doppelten Normaldurchmesser.