hm… ich probier jetzt auch mal eine Reihung – obwohl ich schon gesagt habe dass es für mich eigentlich nicht möglich ist das reihen, so unterschiedlich wie die Steige nun mal sind v.a. der Vergleich lange alpine Steige vs. Techn. schwierige talnahe SportKS…
1 Königsjodler (Hochkönig) D
2 F-Varianten (Bürger - oder Postalm) F
3 Wilde Gams (Lofer) E/F
4 Sebenseekombination (Seeben, Tajakante, Coburger)D/E
5 Jubiläumsgrat (Zugspitze) D, 3-
6 Tabaretta (Ortler) E
7 Kaiser Max Klettersteig (Tirol) E
8 Super Feratta (Dachstein) D/E
9 Fallbachklettersteig (Kärnten) E
10 Seewand (Dachstein) D/E
11 Costantini (Dolomiten) D (kurz D/E)
12 Daubenhorn (Schweiz) E
13 Tomasselli (Dolomiten) D
14 Pisetta (Gardasee) E
15 Grünstein Räuberleiter und Gipfeflwand (Bayern) E
Zum Jubiläumsgrat - In Bezug auf alpinen Anspruch und Ernsthaftigkeit hast du sicher Recht und klar wird es genügend KSler geben die problemlos die schwersten Sport Klettersteige hinaufturnen aber am Jubigrat heillos überfordert sind. Ich kann es aber auch genau so umdrehen – gibt sicher auch genau so viele wenn nicht mehr „alte Hasen“ bzw. gestandene Bergsteiger für die der Jubi Grat keine besondere Herausforderung ist, dafür aber eine F-Variante oder Wilde Gams schlichtweg nicht zu schaffen ist. Was ist jetzt schwerer und für wen ist was schwerer?
Ich habe kein Problem damit und finde es auch gut , dass der Jubi Grat mit in der Liste ist bzw. auch in der KS Literatur überall geführt wird, aber als Nr. 1 würde ich ihn nicht setzen dafür steht für mich viel zu wenig der Klettersteig bei dieser Tour im Vordergrund (aufgrund der KS-Stellen wär er ja noch nicht mal in der Liste oder?) Als Nr. 1 würde ich schon gerne einen typischen Klettersteig sehen. Bei jeder anderen Position hätt ich jetzt weniger ein Problem – ich hab ihn jetzt mal auf Nr. 5
Ansonsten finde ich die Idee gut eine lange alpine Tour (ist für mich wertvoller und bedeutender als ein talnaher Sport KS) als Nr. 1 zu setzen und gleich dahinter die Varianten und die Wilde Gams als Vertreter der techn. Höchstschwierigkeiten.
Warum habe ich jetzt den KJ als Nr.1 obwohl er doch techn. einer der leichteren Steige in dieser Liste ist? … (ich weiß schon, da werdet ihr ihn mir wahrscheinlich auch nicht lassen…
)
Klar geht er nirgends über D hinaus und wenn man auch noch klettern kann geht er schon fast als Genuss KS durch… Aber trotzdem als Gesamtpaket vereinigt der KJ für mich so viel wie kaum ein anderer KS (lange anspruchsvolle KS Passagen sowohl im Auf und Abstieg, alpiner Zustieg, relativ große Höhe, ernsthafte Tourplanung und ordentliche Kondition zwingend notwendig, kaum Möglichkeiten abzubrechen (für den Notausstieg ins Birgkar sollte man eigentlich nicht in Not sein.), für den Abstieg gibt es keine Seilbahn, insbesondere als Tagestour mit Abstieg übers Birgkar wird es eine rundum fordernde Tour, die alle Facetten eines alpinen Klettersteig enthält. Andere Klettersteige sind techn. schwerer, oder der Jubi Grat wohl alpinistisch anspruchsvoller, aber die beste Mischung aus allen Facetten enthält für mich in der Liste der KJ und deshalb ist er meine Nummer 1.
Schwer tue ich mir mit der Seeben-Taja-Coburger Kombination – ich war da leider noch nie – aber rein von der Papierform scheint mir das eine ordentliche Nummer zu sein – ist diese Kombi eigentlich in der Form als Tagestour überhaupt gebräuchlich? Bzw. wer hat das in der Form schon gemacht und kann etwas dazu sagen? Rein gefühlsmässig (kann mich auch täuschen) würde ich das schon über die Super Ferrata stellen und hab es deshalb in meiner Liste auch weit vorne…
Die Super Ferrata habe ich persönlich überhaupt weiter hinten in der Liste – ich finde Anna und Johann jetzt nicht wirklich anspruchsvoller als den KJ (gut vielleicht ist etwas mehr Kraft notwendig weil man nicht so schön klettern kann..) aber man kann nach jeder Teilstrecke problemlos abbrechen bzw. nach dem Johann hat man die komplette Infrastruktur zur Verfügung – das ist auch so ein Punkt für mich – ich meine ich will diese großartige Tour nicht zum „Seilbahnklettersteig“ degradieren – aber irgendwie wenn ich nach dem Johann bei der Seethaler Hütte und den ganzen Touris rauskomme und spätestens wenn ich am mit Plexiglas überdachten Personenförderband zur Hunerkogelseilbahn stehe und mit dieser talwärts schwebe – dann fehlt mir hier irgendwie sozusagen das i-Tüpfelchen zur „großen Tour“…
Bei Tomaselli, Pisetta, und Grünstein bin ich wieder völlig einverstanden – die Steige sind auch bei mir am Ende der Liste – könnte man mind. Gleichwertig durch andere ersetzen… ist aber gut dass sie drin sind weil damit sind auch Gardasee, Bayern und die Dolos (mit 2 Steigen) vertreten - das war auch der Punkt warum ich sie überhaupt vorgeschlagen habe...
@isaac ich finde ja der Einstiegsüberhang am Johann war nie eine E-Stelle sondern immer nur D/E glaub auch nicht dass da baulich was gemacht wurde… liest oder hört man auch sehr oft von Leuten dass sie sich den Einstieg dort schwieriger vorgestellt haben.. finde es aber nicht so schlecht dass der Johann aufgrund dieser einen Stelle als E klassifiziert wird… das mag eine gewisse Abschreckung sein…
@axel habt ihr den Einstiegsüberhang vom Johann jetzt „offziell“ auf D/E reduziert?