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THEMA: Wie fange ich an?

Wie fange ich an? 14 Mai 2013 16:14 #1

Moin!

Ich bin nicht nur neu hier im Forum, sondern auch ein Neuling in Sachen Klettersteige. Vorweg: Ich bouldere seit einigen Jahren, hab in der Halle einen DAV Schein für den Vorstieg gemacht und war auch schon mal draußen am Fels... nichts desto trotz würde ich mich eher als Anfänger bezeichnen, was das klettern angeht. Ich komm einfach zu selten zum klettern, als das ich routiniert wäre. Außerdem bin ich nicht schwindelfrei :blush: Aber gerade das macht für mich den Kick aus... :silly:

Jetzt hab ich zusätzlich Lust auf's Klettersteig gehen bekommen (durch das Caminito del Rey Video bei Youtube, das mich auch vor Jahren mit dem Klettersport angefixt hat). Ich möchte natürlich am Anfang was ganz leichtes, gut abgesichertes gehen! Dazu hab ich ein paar Fragen:

1. Ich benötige dringend Empfehlungen, ansonsten sehe ich durch die Vielzahl der Klettersteige nicht durch. Was eignet sich als Anfänger? Neben Deutschland kommen für mich Italien, Frankreich und Spanien in Frage...

2. Was fehlt noch in meiner Ausrüstung? Habe Helm, Klettersteigset, Wanderschuhe, Klettergurt...

3. Was tut man, wenn man mitten im Steig merkt, dass es doch eine Nummmer zu Hart für einen ist?

4. Was tun bei einem Sturz? Ein (erfahrener) Kletterbekannter hat nur gesagt: "Beim Klettersteig gehen darfst du nicht stürzen!!!"

So, das war's erstmal, wenn mir noch was einfällt schreib ich's dazu!
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Wie fange ich an? 14 Mai 2013 16:26 #2

Neben den genannten Fragen interessieren mich vor allem Klettersteige entlang des spanischen Teil des Jakobsweges und Klettersteige im Klettergebiet "El Chorro" in Südspanien. Immer noch: Anfängergeignet...
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Wie fange ich an? 14 Mai 2013 16:53 #3

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Hi Troll und wilkommen hier im Forum.

Schön dass Du auch vom Klettersteig-Fieber befallen bist.
Die Klettererfahrung kann Dir, sagen wir, etwas helfen. Doch Hallenklettern ist mit Klettersteiggehen wenig vergleichbar. Auch das Klettern im Vorstieg im Klettergarten ist vollkommen anders.

Wichtigstes beim KS-Gehen ist meist alpine Erfahrung und deshalb, wie so oft, meine Frage: Welche Erfahrung hast Du in den Bergen? Bist Du öfters z.B. beim Bergwandern? Was bist Du schon gegangen?

Problematisch ist Dein Kommentar bezüglich Schwindelfreiheit. Das hat nichts mit Kick zu tun, sondern eher mit großen Problemen, die Du Dir einhandels, nämlich, wenn Du in der Wand bist und nichts mehr geht. Und glaub mir: Klettersteige sind genau der falsche Ort für Mutproben :)

Nun zu Deinen Fragen. Fangen wir erstmal mit Frage 2 an (Frage 1 lass ich erstmal außen vor)

2: Wie sieht es mit Bergausrüstung aus? Hast Du Rucksack, entsprechende Kleidung, .....? Für den Klettersteig wären noch Klettersteighandschuhe fürs Seil gut. Ne Bandschlinge + Schraubkarabiner als Rastschlinge / Selbstsicherung wäre auch noch sehr wichtig (ich benutz die immer zum Rucksack-sichern beim Fotomachen ;) ) ansonsten haben wir hier eine Packliste.

3: Dann muss man sagen hast Du sehr viel nicht beachtet. Du hast Dich dann wahrscheinlich nicht genug über den Steig informiert, nicht genug vorher trainiert und Dich nicht langsam genug an die entsprechende Steigschwierigkeit herangetastet. Das Problem: Wenn Du mitten im Steig nicht mehr kannst, bleiben nicht viele Alternativen: Entweder ist jemand da (dein Begleiter oder ein Profi, der zufällig vorbeikommt), der Dir helfen kann, oder Du bist selbst in der Lage Dich mittels Seil und Tricks dich abzuseilen oder Dir sonst wie aus der Patsche zu helfen. Das jedoch würde zu der beschriebenen Überforderung nicht passen. Oder 3. Ausweg, der leider oft genug gewählt werden muss: Die Bergwacht wird es schon richten. Das Ganze bitte nicht unterschätzen: Es ist kein Klettergarten oder Halle, sondern die "Wildniss" und solche Situationen enden häufig in kleinen Katastrophen! Also bitte keine Mutproben oder ein "es wird schon gehen".

4. Was tun bei einem Sturz? Ganz einfach: Hoffen, dass die Verletzungen, die höchst wahrscheinlich auftreten werden nicht zu schwer sind. Auch hier gilt: Es ist kein Sportklettern. Stürze sind hier, wie auch beim alpinen Klettern und Eisklettern auf jeden Fall zu vermeiden. Immer Steige gehen, die unter den eigenen Möglichkeiten bleiben, nie seine Grenzen komplett ausloten. Das Klettersteigset ist eine Lebensversicherung, weiter nichts!

Ich hoffe, ich hab Dir nicht zuviel Angst gemacht, jedoch sollte man die Gefahren kennen und auch die Unterschiede zu bisherigen Erfahrungen.

Wenn Du anfangen willst, würde ich Dir das langsame rantasten an die Klettersteige empfehlen.
Fange mit kurzen Steigen an, die sich im A bzw. B Bereich befinden. Diese sind nicht allzu ausgesetzt (Höhenangst), benötigen wenig Kraftaufwand und vermitteln einen einen guten Eindruck.
Und dann musst Du selbst sehen: Reicht mir das für einen Steig oder darf es ruhig etwas schwerer sein? Steigere langsam und taste Dich an einen Bereich ran, in dem Du Dich wohl fühlst. Denn: Es geht nicht darum einen Kick zu haben, sondern Spaß. Vielen reicht es, einen C-Klettersteig zu gehen, dort haben sie ihren Spaß und die schönsten Momente. Anderen reicht bereits ein B-Steig, während wieder ein anderer sich im E-Bereich wohl fühlt, dort die Herausforderung sieht, ohne sich zu überschätzen. Das muß jeder für sich herausfinden, in dem er leicht und einfach anfängt.
Eine Alternative sind Klettersteigkurse, die vor allem das Sicherheitsmanagement am Steig vermitteln.
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Wie fange ich an? 14 Mai 2013 17:06 #4

Wichtigstes beim KS-Gehen ist meist alpine Erfahrung und deshalb, wie so oft, meine Frage: Welche Erfahrung hast Du in den Bergen? Bist Du öfters z.B. beim Bergwandern? Was bist Du schon gegangen?

Nope. Keine Erfahrung. Für mich war bisher das Meer und der warme Süden reizvoll. Auf den Berggeschmack bin ich erst durch's klettern gekommen, habe meine Kletterurlaube aber bisher auch nur im nicht alpinen Raum gemacht (Fränkische Schweiz).

Das mit dem Kick hab ich vielleicht falsch rüber gebracht. Es geht mir nicht darum besonders wagemutig oder so zu sein. Ganz im Gegenteil! Safety First! Hab gerade erst mit viel Glück einen schweren Unfall überlebt... mein "neues Leben" geb ich so schnell nicht her ;) . Ich habe einfach Höhenangst und merke, wie ich alleine durch's klettern meine Angst bezwingen kann und wie ich daraus "wachse". Ist ein tolles Gefühl, hat aber nichts mit Lebensmüde oder so zu tun.

Vielen Dank schon mal für deine Tipps!
Letzte Änderung: 14 Mai 2013 17:15 von Bergtroll. Begründung: Peinlichen Rechtschreibfehler berichtigt. Die restlichen bleiben drin :-P
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Wie fange ich an? 14 Mai 2013 17:11 #5

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Trotzdem taste Dich auch langsam an Dein Höhenangstproblem ran und unterschätze es nicht. Schnell wird aus einer "einfachen" Angst eine Panikattacke und zwar dort, wo Du es am wenigsten gebrauchen kannst.

Also langsam steigern, und wenn's doch nicht mit der Höhenangst so wird, wie Du denkst. Es gibt Therapeuten, die da vielleicht helfen können :)

Zur alpinen Erfahrung: Mach zusätzlich noch "normale" Wanderungen, damit Du das Feeling für die Berge bekommst, trainierst, Trittsicher wirst, usw. Und das möglichst oft...
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 07:32 #6

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Den Antworten von stschwar habe ich fast nichts hinzuzufügen. Nur ein Kommentar zur Schwierigkeitsempfehlung. Da du keine Alpine Erfahrung hast, ist die Empfehlung für A/B und B Steige sehr sinnvoll. Dabei wirst du aber kaum klettern, sondern eher gesicherte Stellen in einer Bergwanderung vorfinden, oft kleine Felskraxeleien. Die Erwartungshaltung, zu klettern wird sich bei einem Steig im B-Bereich nicht oft erfüllen.

Die Steige, die dann wirklich zum Klettern sind, fangen meist bei B/C an. Das Problem ist allerdings dann oft, dass die Klettersteige sehr grosse Anstiege im exponierten Gelände bedeuten und man schneller, als man denkt, in grossen Höhen ist.

Da du "dein Gebiet" kaum eingrenzt, fällt es schwer, Tipps zu geben. Eine Möglichkeit wäre natürlich, sich beim ersten Mal (wenn man keinen "Privatausbilder" kennt) einer kommerziellen Führung anzuschliessen. Da gibt es in deutschen und Oesterreichischen Raum einige Bergschulen und den DAV, die das machen.

Ansonsten könnte ich fürs erste Mal den Innsbrucker Klettersteig (www.klettersteig.de/klettersteig/innsbrucker_klettersteig/115) empfehlen, der hat einiges an Notausstiegen und ist nicht allzu exponiert, obwohl als C-Steig gelistet. In Frankreich und Deutschland kenne ich mich kaum aus, in der Schweiz wäre der Chäligang (www.klettersteig.de/klettersteig/klettersteig_chaeligang/1663) was nettes für Anfänger.

Viel Spass und gut aufpassen :-)
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 07:41 #7

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Hi Troll,

meinen Vorschreibern möchte ich an Tipps nichts hinzufügen.

Wenn Du in der Fränkischen Schweiz schon warst, dann könntest Du Dich am Höhenglücksteig 1. Teil versuchen. Den ungesicherten Einstiegskamin kann man umgehen, dann beginnt es mit A/B und bleibt dann im B/C bis C.

Der Höhenglücksteig hat mehrere Vorteile:

1. Keinen langen "ausgesetzten" Zustieg, da es sich um einen Mittelsgebirgssteig handelt.
2. Nicht besonders ausgesetzt am Anfang.
3. Man kann sich in der Schwierigkeit steigern bis D/E.
4. Wenn man sich abseilen kann, dann kommt man mit einem 60m Seil an nahezu jeder Stelle wieder vom Steig runter.

Gruß, Uwe
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 10:44 #8

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Bergtroll schrieb:
1. Ich benötige dringend Empfehlungen, ansonsten sehe ich durch die Vielzahl der Klettersteige nicht durch. Was eignet sich als Anfänger? Neben Deutschland kommen für mich Italien, Frankreich und Spanien in Frage...

2. Was fehlt noch in meiner Ausrüstung? Habe Helm, Klettersteigset, Wanderschuhe, Klettergurt...

3. Was tut man, wenn man mitten im Steig merkt, dass es doch eine Nummmer zu Hart für einen ist?

4. Was tun bei einem Sturz? Ein (erfahrener) Kletterbekannter hat nur gesagt: "Beim Klettersteig gehen darfst du nicht stürzen!!!"

Hi,

1. Empfehlungen: Erst mal die Frage, wo in Deutschland wohnst du und bist du im DAV?

2. HMS-Karabiner und Bandschlinge zur zusätzlichen Kurzsicherung wäre noch gut.

3. Am besten in so einen Steig gar nicht erst einsteigen. Es gibt im Internet und auch in der Literatur für viele Steige ein entsprechendes Topo. Meine Empfehlung: Such dir am Anfang Steige aus, bei denen die schwierigeste Stelle schon am Anstieg zu finden ist.

4. Nicht stürzen ist das Gebot und wenn du doch stürzt, so gibt es keine Empfehlung, was du tun musst (dies hängt nämlich von der Schwere der Verletzungen ab).

Gruß

Anja
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 15:29 #9

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hallo Bergtroll,

dein Moin eingangs lässt mich vermuten, dass du eher aus nördlichen Gefilden kommst, macht dich per se erst mal sympathisch.

Hier haben schon einige was zu deinen Fragen gesagt, die sich viel besser auskennen als ich Nordlicht. Ich möchte dir nur ein paar Tipps geben als von Höhenangst betroffener.

Erst einmal was zur Philosophie von Klettersteigen (also meine Philosophie): Klettersteige stellen in meinen Augen so eine Art Mittelding zwischen Bergwandern und Felsklettern dar. Sie ermöglichen dem, der nicht "klettertauglich" ist, einige Gipfel zu besteigen, die den reinen Bergwanderer überfordern würden, sowohl psychisch (Absturzangst) als auch technisch.

Da gibt einem so ein Set, also das Bewusstsein, man ist gesichert, einen Schub und man geht Abschnitte, die man ungesichert im Leben nicht gehen würde.

Ein mir bekanntes Problem, auch auf leichten Klettersteigen, ist, dass diese oft recht luftige ungsicherte Passagen aufweisen. Insofern sollte eine gewisse Sicherheit im Gelände meiner Meinung nach schon vorhanden sein. Auch die Kondition muss entsprechend vorhanden sein. Schließlich starten die wenigsten Klettersteige gleich an einem Parkplatz.

man muss im Zweifel (Wegbeschreibung ansehen) auch da, wo man rauf ist, wieder runter. Das kann ganz schön fies werden, besonders wenn man wetterbedingt umkehren muss. Auch die Normalabstiege sind oft nicht so ohne, weil man da häufig auf sicherungen verzichten muss und das Gelände ab und an heftig sein kann.

Insofern wäre mein Tipp für dich, erst mal mit dem Bergwandern zu beginnen, um festzustellen, was dir ggf. Probleme macht (bei mir sind es Grate). Dann erst Klettersteig, und das eben mit Bedacht. Das kann durchaus schon bein B/C sein, wenn er denn in Talnähe liegt und nicht zu lang ist. Was höher liegt, erstmal nur A/B, die sind meist nicht so aufregend, aber auch da kann man den Umgang mit dem Set üben.

Und vor allem: deinen Weg finden! Es kann sein, dass du irgendwann keine Probleme hast mit einem E-Steig, aber dennoch auf einer "einfachen" Bergwanderung überfordert wärst. Übrigens.... Höhenangst gibt sich mit der Zeit und Erfahrung. Trittsicherheit kommt auch. Echte Schwindelanfälle sind selten, aber ich glaube, das wär dann auch ein Fall für "professionelle Hilfe".

Auf jeden Fall wünsche ich dir schöne Bergerlebnisse und komm immer heil wieder runter.

Gruß
Andreas
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:16 #10

1. Empfehlungen: Erst mal die Frage, wo in Deutschland wohnst du und bist du im DAV?

In Bremen. Bin kein Mitglied im DAV...
2. HMS-Karabiner und Bandschlinge zur zusätzlichen Kurzsicherung wäre noch gut.

Okay. Hab ich alles in mehrfacher Ausführung...
3. Am besten in so einen Steig gar nicht erst einsteigen. Es gibt im Internet und auch in der Literatur für viele Steige ein entsprechendes Topo. Meine Empfehlung: Such dir am Anfang Steige aus, bei denen die schwierigeste Stelle schon am Anstieg zu finden ist.

Hier könnte ich Hilfe gebrauchen, da es ja wirklich viele KS gibt. Was ist zB mit dem Caminito del Rey in Spanien?
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:23 #11

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Bremen... mmmhhhh... das ist jetzt auch nix zum probieren in der Nähe... Beim DAV kann man halt günstig Kurse machen. Natürlich gibt es auch Bergschulen, die Kurse anbieten. Für Neulinge ist so ein Kurs empfehlenswert.

Wieso willst du unbedingt den Caminito del Rey machen?
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:31 #12

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In der Presse liest man oft "der gefährlichste Weh der Welt" und andere Dinge. Uhhh, ...wie gruselig, Effekthascherei. Der CDR ist gefährlich weil er sich in miesem Zustand befindet und restauriert werden soll. Irgendwann in diesem Jahr soll das passieren. Soweit ich weiß ist er gesperrt (aber dennoch zugänglich, wir reden hier immernoch über Spanien).

Mein Vorschlag. Fang mit einfachen KS an und dann wirst du merken was du willst. Steiger dich langsam, aber renn nicht auf Wege um deren Rufes wegen.
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

500px.com/danielkubirski
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:33 #13

dein Moin eingangs lässt mich vermuten, dass du eher aus nördlichen Gefilden kommst, macht dich per se erst mal sympathisch.

Vielen Dank! :)
Wieso willst du unbedingt den Caminito del Rey machen?

Weil ich dieses Video so unglaublich geil finde! Ich hab außerdem ein Interesse an "Lost Places" und Urban Exploring. So ein alter Versorgungsgang reizt mich einfach unglaublich. Ich finde das schon so wahnsinnig spannend, auch währe es kein Klettersteig. Außerdem mag ich die südliche und mediterane Landschaft (hatte ja schon geschrieben das ich Reisen in den Süden liebe). Uuuund es gibt nebenbei ein tolles Klettergebiet in der Gegend (El Chorro), dass ich noch nicht kenne...
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:38 #14

[...]renn nicht auf Wege um deren Rufes wegen.

Mach ich nicht. Schon bevor ich wusste, was es für einen Hype um den CDR gibt, habe ich mir gesagt: "Da muss ich hin!"

Er ist nach meiner Recherche nicht gesperrt oder verboten. Der Zugang über Gleise ist verboten (aber es gibt ja auch andere Wege) und die ersten paar Meter des Weges wurden abgerissen um Leute ohne Klettersteigset oder Klettererfahrung abzuhalten. Soweit ich weiß ist der gesamte Weg auch mit Stahlseilen gesichert und er verläuft zu 100% waagerecht (außer ein paar Stufen). Stürze sollte also kaum möglich oder relativ ungefährlich sein. Das Spanien den Weg saniert glaube ich nicht. Das wird schon seit Jahren immer wieder behauptet... Aber Spanien dürfte zur Zeit andere finanzielle Sorgen haben ;)
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Wie fange ich an? 15 Mai 2013 17:39 #15

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Wie wäre es mit dem www.klettersteig.de/klettersteig/kletter...rata_monte_thysso_/3? Ok, der liegt jetzt nicht in südlichen Gefilden, aber urban ist er definitiv.
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