Danke Tom, dass du diesen wichtigen Artikel hier eingestellt hast!
Bürgermeister Gadenstätter will den Tourismus fördern - das gehört zu seinem Job und ist legitim. Und wenn der Bürgermeister gleichzeitig auch Sportartikelhändler ist - zumindest versteh ich den Artikel so - dann liegt es nahe, den Steig ausbauen zu lassen. Dabei glaube ich nicht mal, dass die Kasse seines Ladens nun häufiger klingeln wird, denn wer diesen Steig angeht, besitzt bereits eine eigene Ausrüstung.
Herr Wagenbichler von der Salzburger Bergrettung und Bergführerobmann Karnutsch stellen den Gefahrenaspekt in den Vordergrund, denn gefährliche Entwicklungen zu erkennen und zu vermeiden gehört zu ihrem Job. Das ist nicht nur legitim, sondern auch vernünftig! Diesen Klettersteig werden sie nicht mehr verhindern können; dennoch bleibt zu hoffen, dass die kritischen Stimmen dieser hochkarätigen Fachleute zunehmend Gehör finden und - wenn überhaupt - dann talnahe Steige in mittleren Graden bis etwa C/D ausgebaut werden. Da darf dann auch mal eine D/E-Variante drin sein.
BLR schrieb:
Der Aspekt, dass die zunehmenden Bergrettungen das Freizeitkontingent der Retter belasten und zudem viele Retter auf den Goodwill der Arbeitgeber angewiesen sind, ist in diesem Artikel sehr schön dargestellt.
Wenn der Trend sich so fortsetzt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bergrettung mit Vollzeitrettern beschäftigt werden muss. Mit entsprechend höheren Kosten.
BLR, eine lukrative Aufwandsentschädigung mit fettem Wochenendzuschlag für die ehrenamtlichen Bergretter - das wünsche ich mir. Abzurechnen über die Versicherung der Verunfallten. Wobei die Seniorin mit dem beim Wandern verstauchten Knöchel keinen Eigenanteil zahlen sollte, der ehrgeizige, geistig blockierte Anfänger für die Bergung aus dem D-Klettersteig aber mit 10 % der Kosten dabei ist.
Grüße von HH
KS Selbhorn...härter und alpin anspruchsvoller als der Königsjodler? Eindrucksvoller kann er kaum sein.