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THEMA: Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS)

Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 16 Jul 2014 17:10 #1

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Wie schon mal im Neubauten Thread kurz angesprochen scheint es jetzt ernst zu werden mit dem Abschluß der "Sanierung" des Südwestwand KS aufs Selbhorn.

und wenn ich denn folgenden Artikel richtig interpretiere wurde aus dem klassischen Kletterersteig (IIIer muß frei geklettert werden, wenige Sicherungen, nur Insidern bekannt, wenig begangen) jetzt offenbar ein "echter" alpiner KS - wobei warten mal nähere Informationen ab...

Jedenfalls gibt es bereits einen (sicher nicht ganz zu unrecht!) sehr kritischen Artikel darüber.

Ich glaube zwar nicht, dass dieser KS jemals einen Mode KS bzw. eine Touristenattraktion wird - dafür werden die 1300hm Zustieg 500hm Steig und 1800hm Abstieg (in teilweise nochmal durchaus anspruchsvollen Gelände) und keine Hütte und Biwak (Riemannshaus ist weit weg, auch das Wildalmkirchlbiwak liegt abseits) schon sorgen. Wenn aber bei ungünstigen Bedingungen (kein Flugwetter) in diesen bis jetzt sehr einsamen Teil des Steinernen Meeres etwas passiert könnte es wirklich bitter werden... :S

Hier der Artikel - der heute dazu erschienen ist:

salzburg.orf.at/news/stories/2658041/

Klettersteige: Bergretter kritisieren Tourismus

Fachleute kritisieren den Trend zu immer mehr schwierigen Klettersteigen im hochalpinen Gelände. Touristiker lassen Routen mit Leitern und Stahlseilen versehen, um mehr Gäste anzulocken. Aktueller Anlass ist der Ausbau eines alten Steiges auf das schwierige Selbhorn bei Maria Alm (Pinzgau).


Klettersteige. Auf stählernen Leitern, Tritten und an Stahlseilen ins Hochgebirge

Das Selbhorn in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs ist mit 2.655 Metern der höchste und einer der einsamsten Gipfel des Steinernen Meeres - zwei Meter höher als die benachbarte und viel bekanntere Schönfeldspitze.

Vom idyllischen Talort Maria Alm sind es mehr als 1.800 Höhenmeter ganz hinauf. Der Saalfeldener Bergführer Klaus Wagenbichler, im Ehrenamt stellvertretender Landesleiter der Salzburger Bergrettung, prophezeit, dass hier nun nach dem Königsjodler-Klettersteig auf dem Hochkönig ein neuer Brennpunkt entsteht - mit gefährlichen Einsätzen zur Rettung Erschöpfter und Unterkühlter.

Wagenbichler verweist auf die topografischen Gegebenheiten: „Allein der Aufstieg auf dem Normalweg ist für Geübte mit vier Stunden zu kalkulieren. Dazu kommen die zwangsläufige Langsamkeit auf Klettersteigen und der dann noch sehr lange Abstieg. Es gibt keine Schutzhütte im gesamten Bereich. Diese Tour über acht oder mehr Stunden kann ohne Schlupfwinkel härter werden als der Königsjodler - besonders bei schlechtem Wetter, kürzeren Tagen, schlechter oder nicht vorhandener Planung.“

Bürgermeister und Sporthändler dafür

Bürgermeister Alois Gadenstätter (Wählergemeinschaft Maria Alm) sieht die Sache anders. Der örtliche Sportartikel-Händler betont, er kenne den alten Klettersteig durch die Südwestwand selbst schon aus seinen Jugendtagen. Der technische Ausbau der Stahlseile und Leitern werde derzeit sehr sorgfältig und gut gemacht: „Ich sehe nicht, dass unser neuer Klettersteig so ein großes Problem wird. Der Anstieg hat eine gewisse Länge, aber der Steig selbst scheint mir nicht so lang zu sein. Und das ist schon richtig, dass es da oben keine Hütte gibt. Aber wir müssen halt noch viel mehr in die Aufklärung der Bergsteiger hineingehen.“

Auf die Frage, ob das jetzt Trend bei Tourismusverbänden sei, mit immer noch schwierigeren, längeren und höher gelegenen Eisenwegen die Gäste im harten Wettbewerb anzulocken, sagt Bürgermeister Gadenstätter: „Gewisse Attraktionen müssen sein, dass muss man schon zugeben. Aber der Klettersteig da hinauf auf unser Selbhorn erscheint mir nicht als Gefahr für die Zukunft.“

Ehrenamtler befürchten noch mehr Einsätze

In Fachkreisen gebe es großes Unverständnis, sagt der stellvertretende Landesleiter Klaus Wagenbichler von der Salzburger Bergrettung: „Solche Projekte sind für jede unserer Ortsstellen auch organisatorisch ein Problem. Unsere Einsatzkräfte sind ehrenamtlich tätig. Sie arbeiten in ihren normalen Berufen und gehen von dort in ihre Einsätze, mit Duldung ihrer Arbeitgeber. An Wochenenden haben sie frei wie viele andere. Und wir werden in Zukunft immer noch mehr Freizeit investieren müssen, um Leute aus Bergnot zu retten, die hochalpinen Klettersteigen nicht gewachsen sind.“

Auch Bergführer-Obmann dagegen

Auch Günter Karnutsch, Obmann der staatlich geprüften Berg- und Skiführer in Salzburg, kritisiert den Ausbau: „Es geht in eine völlig falsche Richtung. Wir predigen seit Jahren, dass die Leute nicht ohne genaue Tourenplanung, Erfahrung und Training in solche Klettersteige gehen sollten. Es nützt recht wenig, die Zahl der gefährlichen Einsätze nimmt zu. Und daneben bauen Tourismusverbände immer wieder neue Eisenwege - so weit oben.“

Karnutsch verweist auf vielfältige Risiko-Faktoren, die im Hochgebirge zu berücksichtigen seien - zusätzlich zu Gefahren auf Klettersteigen in talnahen Bereichen, mit denen sich besonders Newcomer im eigenen Interesse beschäftigen sollten, so der Bergführer-Obmann.

Neuer Steig demnächst fertig

Laut dem Almer Bürgermeister Alois Gadenstätter wird der neue Klettersteig auf den höchsten Berg des Steinernen Meeres schon in den kommenden Tagen fertig. Zuständig für mögliche Einsätze auf dem Selbhorn ist künftig die Ortsstelle der Bergrettung in der benachbarten Stadt Saalfelden, die auch den östlichen Mitterpinzgau betreut.

Das Selbhorn sollte laut Experten nur bei trockenem Fels und nur von hervorragenden Bergsportlern angegangen werden. Selbst nach kurzen Regenschauern seien einige Stellen nur noch schwierig zu begehen, besonders im Abstieg.

Unfall auf Steig in Leoganger Steinbergen

Bei einem Klettersteigunfall in den Leoganger Steinbergen (Pinzgau) ist am Dienstagnachmittag eine 50-jährige Frau aus Niederösterreicher verletzt worden. Die Bergsteigerin zog sich bei dem Sturz Abschürfungen und Prellungen am Unterschenkel zu. Sie wurde per Seil von einem Rettungshubschrauber aufgenommen und ins Krankenhaus nach Zell am See geflogen.

Die Bergsteigerin gilt laut Polizei als erfahren und war gut ausgerüstet. Sie dürfte an der ausgesetzten und schwierigen Schlüsselstelle kurz vor dem Ausstiegsbereich des „Leoganger Süd“-Klettersteigs kurz die Kraft verlassen haben. Trotz leichter Erschöpfung konnte die Frau aber noch selbstständig die letzten Meter aufsteigen.
Letzte Änderung: 16 Jul 2014 17:13 von tom77.
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 16 Jul 2014 17:50 #2

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Der Aspekt, dass die zunehmenden Bergrettungen das Freizeitkontingent der Retter belasten und zudem viele Retter auf den Goodwill der Arbeitgeber angewiesen sind, ist in diesem Artikel sehr schön dargestellt.

Wenn der Trend sich so fortsetzt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bergrettung mit Vollzeitrettern beschäftigt werden muss. Mit entsprechend höheren Kosten.
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 17 Jul 2014 18:33 #3

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BLR schrieb:
...Wenn der Trend sich so fortsetzt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bergrettung mit Vollzeitrettern beschäftigt werden muss. Mit entsprechend höheren Kosten.

Schaut euch einfach mal die Meldungen zu den Rettungen in den letzten Wochen an. Die Hauptgründe waren:

- schlechtes Wetter (Eis, Schnee, Gewitter)
- Blockierungen/Angst
- Erschöpfung

Sorry, aber Rettungsaktionen auf Grund dieser Dinge sind m. E. in der Regel echt zu vermeiden, wenn man ein bissl das Hirn einschaltet und sich entsprechend vorbereitet.
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 18 Jul 2014 11:57 #4

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Danke Tom, dass du diesen wichtigen Artikel hier eingestellt hast!

Bürgermeister Gadenstätter will den Tourismus fördern - das gehört zu seinem Job und ist legitim. Und wenn der Bürgermeister gleichzeitig auch Sportartikelhändler ist - zumindest versteh ich den Artikel so - dann liegt es nahe, den Steig ausbauen zu lassen. Dabei glaube ich nicht mal, dass die Kasse seines Ladens nun häufiger klingeln wird, denn wer diesen Steig angeht, besitzt bereits eine eigene Ausrüstung.
Herr Wagenbichler von der Salzburger Bergrettung und Bergführerobmann Karnutsch stellen den Gefahrenaspekt in den Vordergrund, denn gefährliche Entwicklungen zu erkennen und zu vermeiden gehört zu ihrem Job. Das ist nicht nur legitim, sondern auch vernünftig! Diesen Klettersteig werden sie nicht mehr verhindern können; dennoch bleibt zu hoffen, dass die kritischen Stimmen dieser hochkarätigen Fachleute zunehmend Gehör finden und - wenn überhaupt - dann talnahe Steige in mittleren Graden bis etwa C/D ausgebaut werden. Da darf dann auch mal eine D/E-Variante drin sein.
BLR schrieb:
Der Aspekt, dass die zunehmenden Bergrettungen das Freizeitkontingent der Retter belasten und zudem viele Retter auf den Goodwill der Arbeitgeber angewiesen sind, ist in diesem Artikel sehr schön dargestellt.

Wenn der Trend sich so fortsetzt, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bergrettung mit Vollzeitrettern beschäftigt werden muss. Mit entsprechend höheren Kosten.

BLR, eine lukrative Aufwandsentschädigung mit fettem Wochenendzuschlag für die ehrenamtlichen Bergretter - das wünsche ich mir. Abzurechnen über die Versicherung der Verunfallten. Wobei die Seniorin mit dem beim Wandern verstauchten Knöchel keinen Eigenanteil zahlen sollte, der ehrgeizige, geistig blockierte Anfänger für die Bergung aus dem D-Klettersteig aber mit 10 % der Kosten dabei ist.

Grüße von HH

KS Selbhorn...härter und alpin anspruchsvoller als der Königsjodler? Eindrucksvoller kann er kaum sein.
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 18 Jul 2014 20:52 #5

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Hansi Hinternseher schrieb:
...der ehrgeizige, geistig blockierte Anfänger für die Bergung aus dem D-Klettersteig aber mit 10 % der Kosten dabei ist.

Nur 10%??? Ich finde, damit es einen erzieherischen Wert hat, darf/muss es ruhig weh tun (also im Geldbeutel)...
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 20 Jul 2014 18:59 #6

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Hansi Hinternseher schrieb:
KS Selbhorn...härter und alpin anspruchsvoller als der Königsjodler? Eindrucksvoller kann er kaum sein.

Ich denke mal wenn man "nur" den KS betrachtet wird der Selbhorn KS (sofern es denn überhaupt ein "gewöhnlicher KS" wird) sicher nicht härter und anspruchsvoller als der Königsjodler. Ergibt sich schon aus der Wandhöhe von max. 500hm...

Auf was der Bergführer Klaus Wagenbichler (nicht ganz zu unrecht) hinweist das mit dem Erreichen des Gipfels nach insgesamt 1800hm Anstieg (davon sicher 500hm anspruchsvoller KS) die Tour noch lange nicht aus ist - sondern die 1800hm auch wieder zwingend am gleichen Tag (weil es weder Hütte noch Biwak, noch nicht mal Wasserstellen dort oben gibt...) wieder abgestiegen werden muss - noch dazu sind die ersten 500hm mind. gleich anspruchsvoll wie das "gefürchtete" Birgkar nebenan am KJ... von daher könnte es schon sein dass die Tour zumindest "ernsthafter" ausfällt als ein Königsjodler + Übernachtung + Abstieg Arthurhaus - aber jetzt warten mal ab was denn da KS mässig im Detail wirklich gebaut wurde...

Ich glaube allerdings persönlich trotzdem nicht, dass wir auf diesen Steig allzu viele Rettungsaktionen erleben werden - der Zwang das als Tagestour machen zu müssen wird dafür sorgen, dass fast ausschließlich Leute hier am Weg sein werden die sich das auch sicher zutrauen...
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 19 Aug 2014 19:06 #7

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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 21 Sep 2014 10:32 #8

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Schade dass so ein schöner einsamer Alpiner Berg durch sowas verschandelt wurde....

Traurig nur damit sich ein paar Ferrata Freaks die diesen Berg wohl sonst niemals besteigen könnten oder würden oder überhaupt kennen sich jetzt da rum trollen...

Ja schade wie sich der ganze Trend mit dem "Klettersteig" gehen entwickelt...
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 20 Okt 2014 21:12 #9

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Auch wenn der KS umstritten ist - mir hat er gestern einen traumhaften Tag beschert! Nie wirklich schwierig (ist subjektiv - ich weiß - also für mich, die ich jede Woche Sommer wie Winter in den Bergen bin) und trotzdem konditionell fordernd und einfach schön angelegt. Durch die Teilabschnitte mit Hanfseil statt Stahlseil ist weiterhin Kraxelei möglich und überhaupt hat der Steig kaum Trittstifte und ist daher mit viel Felsberührung zu bewältigen. Ich habe - obwohl Sonntag und herrlichstes Wetter - nur 2 Damen im Abstieg gesehen - also überlaufen ist dieser Gipfel wohl auch jetzt nicht. Und letztlich - wenn man alleine unterwegs ist, so ist mir eine Klettersteigvariante lieber als freie Kraxelei im III. Grad - also ich bedanke mich für diese gelungene "Sanierung"/Neubau!
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 21 Okt 2014 19:02 #10

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Kakaduu schrieb:
Auch wenn der KS umstritten ist - mir hat er gestern einen traumhaften Tag beschert! Nie wirklich schwierig (ist subjektiv - ich weiß - also für mich, die ich jede Woche Sommer wie Winter in den Bergen bin) und trotzdem konditionell fordernd und einfach schön angelegt. Durch die Teilabschnitte mit Hanfseil statt Stahlseil ist weiterhin Kraxelei möglich und überhaupt hat der Steig kaum Trittstifte und ist daher mit viel Felsberührung zu bewältigen. Ich habe - obwohl Sonntag und herrlichstes Wetter - nur 2 Damen im Abstieg gesehen - also überlaufen ist dieser Gipfel wohl auch jetzt nicht. Und letztlich - wenn man alleine unterwegs ist, so ist mir eine Klettersteigvariante lieber als freie Kraxelei im III. Grad - also ich bedanke mich für diese gelungene "Sanierung"/Neubau!

Danke für die Infos und auch die schönen Bilder, die du hochgeladen hast :)

Ich wär den Steig auch gerne noch heuer gegangen, (ist sich leider nicht mehr ausgegangen) dass das Selbhorn ein tolles Ziel ist, aber auch niemals überlaufen sein wird, egal auf welchen Weg, weiß ich seit ich 2009 damals über den Normalweg rauf bin. Natürlich kann ich die ganzen "alten Hasen" verstehen, die "ihren Kletterersteig" nachtrauern - hätt ich mehr Bezug zu dem alten Anstieg würd ich es wahrscheinlich auch etwas "persönlicher" sehen - ist halt weniger eine Sache von Fakten und Logik sondern eine Gefühlssache - hoffe nur das jetzt zmd. der "Schwestersteig - der Breithorn Südanstieg eisenfrei bleibt.

Nichts desto Trotz: Tolle Tour hast du Dir da an einem vom Wetter und Bedingungen her wahrscheinlich besten Tag des ganzen Jahres ausgesucht!

PS: ich hoffe doch das keine klassischen Hanfseile verwendet wurden, sondern gewöhnliche Polyamid (Statik)Kletterseile?? ;)
Letzte Änderung: 21 Okt 2014 19:05 von tom77.
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Selbhorn Klettersteig (Sanierung Südwestwand KS) 21 Okt 2014 19:18 #11

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Also ja - die Seile sind natürlich neu und Polyamid und nicht Hanf... ich hab das halt noch immer so altmodisch im Sprachgebrauch ;) Den Breithorn Südwandsteig bin ich übrigens am Vortag gekraxelt. Eine supergenialschöne tolle herrliche Xraxelei - da hoffe ich auch, dass es ohne Metall bleiben wird! :)
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