@Vorposter
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Ich denke da kommt wohl einiges zusammen was dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ist.
- Der Aufbau darf nicht zu lange dauern.
- Es darf nichts/nur wenig kosten.
- Es muss super/einzigartig/hammermäßig usw. sein damit die KS-Geher angelockt werden.
- Leichte/schnelle Erreichbarkeit (kurz hinterm Parkplatz) ist wichtig.
Mittelmaß war gestern. Nur die Sensation zählt. Entweder extrem schwer oder extrem lang oder am Besten beides. Seien wir ehrlich... Wer sich die Kommentare in den diversen, sich mit KS-Gehen beschäftigenden Foren (also nicht nur KS.de) anschaut stellt fest, dass es einem ganz großen Teil der Poster nur um "höher, schneller, spektakulärer" geht. Da werden C/D-Steige so eben mal "mitgenommen". Oder man hetzt an einem Tag durch drei Steige im Ötztal.
Ich persönlich mache dann in der Sektion noch die Erfahrung, dass ich bei Berichten über "Normalsteige" ein mitleidiges Lächeln geschenkt bekomme (Kommentare: "Wie, ihr habt keinen D/E-Steig gemacht? Ist doch garnicht schwer! Das schafft doch jeder! Nette Tour, aber dafür seid ihr in die Berge gefahren? usw.).
Vllt. bedienen die Steigbauer auch nur den Mainstream (den ich persönlich nicht teile)?
Wenn ich richtig liege dann würde es tatsächlich noch viel mehr F-Steige brauchen
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Gruß
Fattel