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THEMA: DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle

DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 08 Aug 2016 09:25 #1

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DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 09 Aug 2016 20:36 #2

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Was ist denn ein "Eisenrampfer"??? :blink:


Hier der Link zum Artikel vom Alpenverein Südtirol (AVS) in "Berge erleben"

"Der Armreißer" Autor Christjan Ladurner auf Seite 69

Liest man das Kleingedruckte nicht - oder glaubt man der Beurteilung des offiziellen Topos in der immer noch eine Gesamtschwierigkeit von C/D statt C und D der Rede ist - dann hat man evtl. einen richtigen S...tag in diesen Steig, der in den Sommermonaten nur sehr bedingt machbar ist (Kleingedrucktes lesen!)...
Liebt man jedoch Reibungskletterei und fühlt sich ab der Schwierigkeit D erst so richtig wohl in einem KS (auch noch nach 3h Kletterei!) ist man wahrscheinlich begeistert von der Anlage.
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DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 10 Aug 2016 09:21 #3

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Der Irrsinn immer schwierigerer Klettersteige, denen dann auch noch der rassige Name "Sportklettersteig" verliehen wird, ist paradox und unverantwortlich.
Es gibt das "Sportklettern". Da kann und soll man seine Grenzen austesten und erweitern, unter kontrollierten Bedingungen. Stürzen im fail-Fall ist also einkalkuliert und händelbar.

Im Klettersteig hingegen hat der Sturz meist schwer wiegende bis tödliche Folgen, weil man durch die Tritthilfen beim Fall gerne mal aufgeschlitzt wird, und ist in jedem Fall absolut zu vermeiden! Wie kann man angesichts dieses Umstands Steige bewusst "sportlich" gestalten, und ehrgeizigere Klettersteiger in eine derartige Gefahr locken? Diese Frage betrifft übrigens auch schlecht oder nur teils versicherte KS wie z.B: den Mindelheimer oder Hindelanger Klettersteig.

Ich durfte vorgestern miterleben, wie eine Frau, 51, auf einem unversicherten Stk. des Mindelheimer KS 100m in die Tiefe stürzte und zu Tode kam.
Letzte Änderung: 10 Aug 2016 09:32 von scanline.
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DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 13 Aug 2016 22:35 #4

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Und schon wieder... :pinch:

"Deutsche Urlauberfamilie heil aus Klettersteig geborgen

Happy End auf dem Hoachwool

Naturns – Neben all den tragischen Bergunfällen in diesen Tagen, darf die erfreuliche Nachricht des AVS Meran einer gelungenen Rettungsaktion berichtet werden. Demnach wollte am gestrigen Freitag eine dreiköpfige deutsche Urlauberfamilie, die Eltern mit ihrer 11-jährigen Tochter, den Klettersteig Hoachwool bezwingen. Die Familie stieg gegen 15.00 Uhr ein – gegen 20.30 Uhr sah sie sich gezwungen, einen Notruf abzusetzen. Aufgrund der späten Uhrzeit konnte eine Hubschrauberbergung jedoch nicht mehr durchgeführt werden.

Darum stiegen sieben tapfere Meraner Bergretter mit Stirnlampen vom Ausstieg ab und erreichten die ermüdete und verängstigte Familie gegen 21.30 Uhr auf etwa 800 Meter Höhe an der Mitte des Klettersteiges. Der Vater hing angeblich erschöpft bei einer kleinen Steilstufe im Seil und musste mittels Flaschenzug ein Stück die Wand hinauf gezogen werden. Anschließend wurden die Personen über den Notausstieg bis zu den Wallburgböden mit einem Seil gesichert geführt und dann ins Tal begleitet. Unversehrt und erleichtert setzten Retter rund Gerettete in Naturns gegen 00.30 Uhr Fuß auf heilen Boden.

“Wie bei den meisten Einsätzen am Klettersteig Hoachwool war auch diesmal Flüssigkeitsmangel und eine falsche Tourenplanung der Hauptgrund am Scheitern. Auch hätte die Familie keine Taschenlampe bei sich getragen”, mahnt die Bergrettung des AVS Meran künftige Freizeitkletterer des beliebten Steiges. "


www.suedtirolnews.it
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DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 14 Aug 2016 07:34 #5

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Unverantwortlich vom Vater, seine Familie in so eine Situation zu bringen. Mir fehlen die Worte!
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DAV-Heft 4/16: Hoachwool - Klettersteig als Touristenfalle 16 Aug 2016 07:06 #6

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Jau!
Ich glaube, Dummheit als Ursache fataler Fehlentscheidungen ist die häufigste unnatürliche Todesursache.
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