ISAAC schrieb:
Das nicht. Aber der Erste, der sich traut zu fragen.
Ich kann mir das nur so erklären, dass die Route des abgebauten Klettersteiges wohl im Freiklettern nachgegangen wurde.
Ist wahrscheinlich auch so ein Formulierungsfehler, wie im Huterlaner aus 1000m Höhe gerettet zu werden.

LG, Markus

Schon ein paar Tage hier: www.bo.de/lokales/ortenau/26-jaehriger-a...ttertour-am-gardasee

Traurig...

Mir noch unklar, ob Klettersteig oder Kletterroute, aber trotzdem "OHNE WORTE":

Eine Gruppe von elf Personen hat am Freitag auf einem Klettersteig auf der Rax die Orientierung verloren und musste die Nacht in den Bergen verbringen. Erst am Samstag konnte die Gruppe mit dem Hubschrauber gerettet werden.

Die elf Personen waren am Freitagvormittag auf der Rax gemeinsam zu einer Klettertour auf dem Preintalersteig aufgebrochen. Dieser hat den Schwierigkeitsgrad eins bis zwei und ist folglich als eher leicht einzustufen. Gegen 11.00 Uhr verlor die Gruppe allerdings die Orientierung, für wenige Seillängen benötigten die elf Bergsteiger nach Angaben der Polizei etwa zehn Stunden. Laut einer Tourbeschreibung im Internet ist für den gesamten Steig eine Kletterzeit von eineinhalb Stunden einzuplanen.

Nach zehn Stunden Notruf abgesetzt
Kurz vor 21.00 Uhr setzte eine Person aus der Gruppe telefonisch einen Notruf ab. Für einen Einsatz des Hubschraubers erfolgte dieser jedoch zu spät. Die Gruppe musste die Nacht in den Bergen verbringen, wurde allerdings in dieser Zeit von der Bergrettung gesichert und versorgt. Die Einsatzkräfte erreichten die Urlauber etwa gegen 3.00 Uhr in der Früh. Ein 14-jähriges Mädchen war leicht verletzt.

Am Samstag konnten die elf Personen schließlich mit dem Hubschrauber vom Klettersteig gerettet werden, sie alle blieben beim dem Vorfall unverletzt. Die Rettungsaktion dauerte von 6.30 Uhr bis 9.00 Uhr, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mit. Zehn Personen der Gruppe stammen laut Bergrettung aus Tschechien, eine aus der Slowakei.
Quelle: noe.orf.at/news/stories/2793407/

kletterkiki schrieb:
nein kein KS sondern eine ausgesetzte Route mit Stellen bis zum II Grad, eher halt so eine Insidertour wie es viele auf der Rax oder auch auf der hohen Wand gib (Einstieg nicht bez. Orientierungssinn notwendig etc...) damit war diese Gruppe offenbar komplett überfordert...

Presseaussendung vom Kitzklettersteig:
www.polizei.gv.at/sbg/presse/aussendunge...4158696555413D&pro=3

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Ein deutscher Alpinist musste gegen 17:00 Uhr von Bergrettern der Ortsstelle Rauris aus dem Kitzlochklamm - Klettersteig mit dem Namen "Höhensprint" (höchster Schwierigkeitsgrad "F") gerettet werden. Laut eigenen Angaben habe der unverletzte Bergsteiger seine Kräfte überschätzt und musste nach einem misslungenen Abstiegsversuch einen Notruf absetzen.

Schon etwas her (Sonntag) aber wohl doch am (oder beim Abstieg von einem) KS am Paternkofel:

Mann vom Gamssteig abgestürzt

Tödlicher Absturz am Paternkofel

Sexten – In den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen Südtirol und der Provinz Belluno hat sich am Sonntag ein tödlicher Bergunfall ereignet.

Ein 51-jähriger aus Heilbronn in Baden-Württemberg stammender deutscher Urlauber ist gegen 13.30 Uhr vom Höhenwanderweg Gamssteig am Paternkofel (2.744 m) abgestürzt. Der Mann war gemeinsam mit seiner Frau und weiteren Begleitern auf dem beliebten Steig unterwegs, als er vermutlich einen Fehltritt machte und über das felsige Gelände in die Tiefe gestürzt ist.

Dabei wurde ihm zum Verhängnis, dass er sich nicht gesichert hatte.

Im Einsatz standen der Rettungshubschrauber Pelikan 1 und die Bergrettung. Sie konnten nur mehr den Tod des Urlaubers feststellen.

Quelle: www.suedtirolnews.it

Es dürfte wohl das erste Klettersteig-Todesopfer außerhalb Europas sein:

www.cbc.ca/news/canada/british-columbia/...rata-death-1.3743000

Wenn der Berg schon "Terminator Peak" heißt...

www.salzburg24.at/taxenbach-alpinist-aus...eig-gerettet/4876726

Presseaussendung der Polizei Salzburg
www.polizei.gv.at/sbg/presse/aussendunge...2F72312B77593D&pro=0

Ein 31-jähriger Pole durchstieg am Nachmittag des 04.09.2016 gemeinsam mit seiner Ehefrau und zwei Freunden den Postalmklammklettersteig im Gemeindegebiet von Strobl. Bei der Kletterei verletzte sich der Pole aufgrund einer Drehung mit dem Arm an der Schulter (Luxation). Da an der Unfallstelle kein Handyempfang möglich ist, ging ein nachkommender Bergsteiger bis zum Ausstieg des Klettersteiges und setzte einen Bergrettungsnotruf ab. Acht Mann der Bergrettungsortstelle Strobl konnten den Verunfallten erstversorgen und in einer aufwändigen Aktion etwa 200 Höhenmeter bis unterhalb der sogen. "Gamsleckenwand", aufseilen. Anschließend wurde der 31-Jährige auf einem Behelfssteig zur Postalmstraße geleitet, wo er vom RK und einem Arzt versorgt wurde. Danach wurde er ins LKH nach Bad Ischl gebracht. Insgesamt standen 8 Mann der Bergrettung Strobl und 2 Alpinpolizisten im Einsatz.

Es darf auch mal schöne Zeitungsberichte über Klettersteige geben! Im Wallis hat die querschnittgelähmte Joelle Philibert die Via Ferrata de Moiry begangen - mithin ein kräfteraubender Klettersteig der Schwierigkeit D/E. Dies gelang ihr auf dem Rücken von Stéphane "Ferathor" Zufferey. Acht weitere Personen halfen mit, diese Begehung zu ermöglichen.

www.20min.ch/ro/news/romandie/story/Para...via-ferrata-29551465

Im extrem schwierigen "Wilde Gams"-Klettersteig in Weißbach bei Lofer hat am Mittwoch einen 49-jährigen Deutschen die Kraft verlassen. Der Mann hatte sich am Stahlseil in der zum Teil überhängenden Wand hochgezogen und wollte sich mit der Sicherungsschlinge oberhalb eines Stahlstiftes einhängen, um sich etwas auszurasten. Das misslang aber wegen des hohen Kraftaufwands.

Der 49-Jährige rutschte darum am Stahlseil einige Meter ab und schlug mit dem linken Fuß an einem Felsband auf. Dabei brach er sich den Fuß. Der Deutsche war mit seinem 15-jährigen Sohn unterwegs. Dieser kletterte nach dem Unfall seines Vaters zurück, verständigte die Bergrettung und leistete Erste Hilfe.

Die Bergrettung Lofer versorgte den Verletzten, ein Rettungshubschrauber barg den Mann mit einem 40-Meter-Seil aus der Wand und flog ihn ins Krankenhaus Zell am See. Vater und Sohn waren beide sehr gut ausgerüstet. Der "Wilde Gams"-Klettersteig hat den Schwierigkeitsgrad E/F und gilt damit als extrem schwierig.
Quelle: www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/ch...-abgestuerzt-212927/

www.polizei.gv.at/tirol/presse/aussendun...432F473739513D&pro=1

Klettersteigunfall in Fieberbrunn
Presseaussendung der Polizei Tirol

Am 07.09.2016 um ca. 15:00 Uhr bestieg ein 27-jähriger Unterländer in Fieberbrunn alleine den Berg Marokka über den westseitig eingerichteten Klettersteig "Marokka". In der zweiten Hälfte des Klettersteiges, unmittelbar nach dem Querband auf Höhe einer Höhle, stürzte er aus bisher unbekannter Ursache in sein Klettersteigset. Er war noch imstande selbständig den Notruf ab-zusetzen und konnte so vom NAH "Christophorus 4" aus der Felswand geborgen und schwer verletzt ins KH Innsbruck geflogen werden.

ZEUGENAUFRUF:
Es mögen sich bitte Wanderer / Bergsteiger melden, die sich im Zeitraum zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr des 07.09.2016 im Bereich der Wanderwege zum Wildseeloderhaus / Lärchfilz-kogel, oder im Klettersteig "Marokka" befunden haben und das Unfallgeschehen, bzw. wichtige Unfallumstände wahrgenommen haben. Etwaige Zeugen mögen sich bei der PI Erpfendorf melden.
Bearbeitende Dienststelle: PI Erpfendorf
Tel. 059133/7201

Leider wieder ein Absturz:

www.rosenheim24.de/bayern/tragischer-unf...r-tiefe-6732669.html

kletterkiki schrieb:
Hallo!

Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn ich nicht irre, ist die Irmerscharte doch das flache, nicht versicherte Gehstück direkt unterhalb der Rinne. Wie ist es möglich, dort abzustürzen, wenn man sich auch nur halbwegs vernünftig verhält?
Ich fühle mich in ungesichertem Gelände eher unwohl. Dieses Gefühl hatte ich dort aber bei weitem nicht.
Vielleicht ist die Irmerscharte aber auch ganz irgendwo anders.
Bei der Beschriftung in meinem Video konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass es von dort (ebene ungesichte Stelle) noch gut 300m bis zum Gipfel sein sollen (18:42min)



LG, Markus

Markus13 schrieb:
Hallo Markus,

warum stürzen Menschen ab? Das kann ganz viele Gründe haben: Unkonzentriertes steigen (gerade weil das Gelände einfach ist), ausrutschen auf losen Steinen, stolpern ( beim Fotografieren/Filmen), plötzlicher Schwindel, Eis unter Schnee/Laub, erschrecken... Herzinfarkt, Schlaganfall etc.

Passiert öfter als man meint gerade bei normalen Wanderungen und enden eben auch tödlich. Es gibt aber auch hin und wieder "gute" Nachrichten wie diese:
Wie ein Wunder: 200-Meter-Sturz an der Königsspitze überlebt

200-Meter-Sturz von der Marmolata: Fast unverletzt

Zu dem Fall an der Zugspitze: die Journalisten sind sich wohl nicht so ganz einig wo das ganze genau passiert ist, Fakt ist aber, er war definitiv nicht gesichert.


Mein Beileid den Angehörigen, den Menschen die das ganze Drama mit ansehen mussten und jetzt verarbeiten müssen.

LG Terry

Und ein weiteres mal: Der Mahdlgupf... und wieder: Der Schokoüberhang...

www.salzburg24.at/35-jaehriger-aus-klett...ber-geborgen/4895883