der Dan schrieb:
Naja... ich hab auch Keinen, den ich anrufen kann und das dann mit der Rettung für mich regelt... also muss ich mir das gut überlegen.

www.rosenheim24.de/news/deutschland-welt...rtunnel-5276713.html

Mal wieder der Adrenalien-KS:

"Italienerin wurde mittels Tau aus Klettersteig geborgen
Im Klettersteig "Adrenalin" in der Galitzenklamm rutsche eine italienische Staatsbürgerin aus und verletzte sich an der linken Hand. Sie und zwei ihrer Kameraden wurden mittels Tau geborgen..."
Quelle: www.kleinezeitung.at/k/kaernten/osttirol...lettersteig-geborgen

via ferrata de l'Aiguillette du Lauzet

Un touriste, âgé de 45 ans, est décédé lors d'une excursion en via ferrata, ce mercredi après-midi vers 14h30, au Monêtier-les-Bains, dans la vallée de la Guisane. La victime, originaire de Vaucluse, qui participait à une sortie en famille au lieu-dit "L'Aiguillette du Lauzet" (2600 mètres) a chuté accidentellement d'une cinquantaine de mètres. Le quadragénaire est décédé malgré les tentatives de réanimations des secours. Une équipe de la CRS des Alpes de Briançon a été hélitreuillée sur place.

Une enquête judiciaire a été ouverte par le parquet de Gap afin de déterminer les circonstances de l'accident et confiée à la CRS.

www.laprovence.com/actu/faits-divers-en-...-de-via-ferrata.html

Neues vom Mahdlgupf, ohne Worte...
"In eine Notlage geriet am Mittwoch ein Klettersteiggeher am Mahdlgupf-Klettersteig, weil es zu regnen begann. Ein 42-Jähriger aus Großgmain unternahm nachmittags alleine eine Klettersteigtour auf den Mahdlgupf-Klettersteig im Gemeindegebiet von Steinbach am Attersee. Gegen 18 Uhr begann es zu regnen. Der 42-Jährige befand sich gerade auf einer Seehöhe von 1.200 Metern vor der Schlüsselstelle der Kategorie D. Wegen des rutschigen Untergrundes traute sich der Mann nicht mehr weiterklettern. Er verständigte die Einsatzkräfte und wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle" aus der Wand gerettet. Der 42-Jährige blieb unverletzt."
Quelle: www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzk...ttet;art1104,1929888

Kein Klettersteig-Unglück, aber eine tragische Ernahmung an alle, auch und gerade bei Tieren aufzupassen:
http://www.srf.ch/news/regional/graubuenden/kuehe-trampeln-wanderin-oberhalb-von-laax-zu-tode]

Weil der Link (nur bei mir?) nicht funktioniert - hier eine andere Fundstelle:

www.sueddeutsche.de/panorama/laax-schwei...e-deutsche-1.2591720.

Angeblich gab es Warnhinweise .

Aah, ich hatte die schließend eckige Klammer übersehen, die macht den Link unbrauchbar. Entschuldigt bite!!

Hier ist der SRF-Text:

Oberhalb von Laax (GR) ist eine Wanderin von Mutterkühen angegriffen und so schwer verletzt worden, dass sie noch am Unfallort starb. Nach Angaben der Kantonspolizei wollte die 77-jährige Frau zwischen den Tieren hindurchgehen, die sich auf einer eingezäunten Weide befanden.

Auf dem Weg vom Bergrestaurant Nagens in Richtung Bergstation Grauberg habe die deutsche Touristin aus Berlin den elektrischen Zaun geöffnet. Dabei hätten mehrere Kühe die Frau angegriffen und zu Boden geworden, so die Polizei weiter. Die 77-Jährige war alleine unterwegs.

Ein Biker, der den Unfall beobachtete, alarmierte die Rega. Die schwer verletzte Frau starb trotz Wiederbelebungsversuchen des Notarztes noch am Unfallort.

Der Laaxer Gemeindepräsident Franz Gschwend kann sich den Vorfall kaum erklären. «Man hat sich das nicht vorstellen können», erklärt er. Gschwend beruft sich auf den zuständigen Hirten, nach dessen Angaben die Kühe «mehr als nur lammfromm» seien. Der Hirt habe seinen Job richtig gemacht und sich nichts vorzuwerfen, sagt Gschwend.

Inzwischen hat die Gemeinde Laax, auf deren Gebiet der Unfall passierte, reagiert. Der Wanderweg wurde gesichert und so verlegt, dass die Mutterkuhherde nicht mehr mit Wanderern in Kontakt kommen kann. Der Vorfall wird durch die Staatsanwaltschaft Graubünden untersucht.

Weils gerade im Radio kam:

"Kletterer unterschätzt Tour und muss gerettet werden

Am Mittwoch musste die Bergrettung Meran zum erneuten Male ausrücken, um einen Kletterer am Steig Hoachwool aus einer misslichen Lage zu befreien

Vier Mann begaben sich gegen 13 Uhr zum Klettersteig: Ein 59-jähriger Deutscher hatte die Tour wohl unterschätzt und war - mangelhaft ausgerüstet und ohne Wasser - in Schwierigkeiten geraten.

Er musste von den Männern des BRD mit Flüssigkeit versorgt, gesichert und zu einem Notausstieg gebracht werden.

"Wieder einmal waren mangelhafte Ausrüstung und Selbstüberschätzung der Grund für einen rund dreistündigen Einsatz", berichtet die Bergrettung Meran.

Vor Beginn der Tour "Hoachwool" genau informieren!

Sie ruft alle Bergsteiger, die in den Klettersteig einsteigen wollen, auf, sich vorher genau über den Schwierigkeitsgrad der Tour zu informieren. Auch müsse die wiederkehrende Hitze unbedingt berücksichtigt werden. Der Klettertsteig sei nämlich den ganzen Nachmittag der Sonne voll ausgesetzt.

stol"

Kletterer unterschätzt Tour

Scheinbar hat´s dieses Jahr schon mehrere Einsätze gegen wie z.B. diesen vom 20.7.15:

"Hoachwool-Klettersteig: Urlauber zu wenig informiert

Naturns - „Viel zu wenig informiert steigen Urlauber in den Hoachwool-Klettersteig am Eingang ins Schnalstal ein“, meint die Meraner Bergrettung.

Am Donnerstag und am Freitag mussten die Meraner Bergretter jeweils einer bundesdeutschen Urlauberfamilie mit Kindern helfen, als beide Familien nicht mehr weiterkamen.

Am Donnerstag waren zwei Erwachsene mit einem zehnjährigen Kind dort unterwegs, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Irgendwann mussten die Urlauber den Notruf wählen, weil sie nicht mehr weiter kamen.

Durch den Einsatz der Bergretter blieben alle glücklicherweise unverletzt. Einen Tag später wurden zwei Erwachsene und drei Kinder im Alter von acht, elf und 17 Jahren in der Mittagszeit von einer Schlechtwetterfront überrascht. Die Bergrettung Meran brachte die Gruppe unverletzt in Sicherheit.

Der Hoachwool-Klettersteig wird von guten Kletterern gerne begangen. Allerdings ist er auch sehr anspruchsvoll und fordert Kondition, Können und Mut.

Oft sei das den Urlaubern zu wenig bewusst, meinen die Bergretter."

Urlauber zu wenig informiert

Ich kann darüber nur noch schmunzeln. Nach meinem Begehungsversuch (Abruch wegen rutschigen Felsen) letztem Sommer habe ich die Touristiker informiert (nach der Begehung und Beurteilung vom Axel Jentzsch) dass das offiziele Topo viel zu leicht angegeben ist. Er wurde als C/D Steig beworben ist aber ein ordentlicher D-Steig. Darauf hin gabs nen zum Teil recht unfreundlichen und für mich unprofessionellen Mailwechsel mit dem Erbauer (er ist Bergführer) hier ein paar Auszüge:

"...sie haben recht, dass der steig, schon erfahrung voraussetzt. Dass er jetzt als einstieg zum Klettersteiggehen nicht ganz geignet ist, war von anfang an klar.

Aber dass er nur "Profis" vorenthalten ist, stimmt gang u gar nicht!

Habe von sehr vielen gehört, die ihn begangen haben, auch mit Kids, so ab 11Jahren, dass er gut machbar ist!

Außerdem habi selber schon leute geführ, für die es der 1.Steig war.

...Unabhängige leute, die Klettersteigführer schreiben, stufen ihn, gesamt auch nicht schwerer ein!!

Einzig wird er in dessen Topos, etwas detailierter aufgeschlüsselt...was aber, in meinen Augen, nicht notwendig ist, da es dem sich mit der Natur u ihren Elementen auszusetzen, sehr schadet!

Die Begeher, vor lauter Topos und detailierte Informationen im Kopf, die Natur und den Steig, gar nicht mehr sehen...

Das ist sehr schade u die falsche entwicklung...

Nur am tisch planen, zu viele infos haben, und dann am Steig, wegen eines nicht exakten Wiedrantreffens der theoretischen Vorgaben, dann überrascht zu sein...

Dn Begehern sollte, meiner Meinung nach, viel mehr Spielraum gelassen werden..

..."



Nun den Spielraum muss jetzt die Bergrettung Meran ausbügeln und die Klettersteiggeher müssen sich beschimpfen lassen dass sie sich zu wenig informieren... (ist doch aber nur ein C/D Steig oder, lieber Erbauer? )

LG Terry

Und schon der dritte Einsatz innerhalb einer Woche natürlich wieder am Hoachwool in Naturns:

"Hoachwool: Hubschrauber muss Urlauber vom Klettersteig holen

Einsatz für den Rettungshubschrauber Pelikan 1 am Klettersteig Hoachwool: Eine Urlauberin war erschöpft, konnte nicht mehr weiter und musste, samt einer weiteren Person, ausgeflogen werden.
Die Frau hatte mit ihrer Begleitung den Klettersteig Hoachwool in Naturns in Angriff genommen. Dann allerdings überkam sie die Erschöpfung. Die Frau konnte nicht mehr weiter.

Der Rettungshubschrauber Pelikan 1 und der Bergrettungsdienst Meran wurden angefordert. Das Rettungsteam barg die zwei Personen mittels Seilwinde und flog sie auf den Sportplatz in Naturns. Von dort wurden die beiden mit einem Fahrzeug zu ihrem Privatauto gebracht.

Die 49-jährige Frau aus Deutschland hatte sich wohl selbst überschätzt, meint die Bergrettung Meran. Dazu kam die enorme Hitze, die die Begehung des Klettersteigs dieser Tage kritisch mache.

Es war dies bereits der dritte Einsatz innerhalb einer Woche, bei dem Urlauber gerettet werden mussten, die den Klettersteig unterschätzt hatten.

Vor Beginn der Tour "Hoachwool" genau informieren!

Die Bergrettung ruft alle Bergsteiger, die in den Klettersteig einsteigen wollen, auf, sich vorher genau über den Schwierigkeitsgrad der Tour zu informieren. Auch müsse die wiederkehrende Hitze unbedingt berücksichtigt werden. Der Klettertsteig sei nämlich den ganzen Nachmittag der Sonne voll ausgesetzt.

stol"
Hoachwool


Die Website des Naturnser Tourismusverbandes ist immer noch unverändert - immer noch wird der Steig mit der Schwierigkeit C/D beworben...

OHNE WORTE
Terry

Wenn das so weitergeht, dann macht der Steig ja dem Königsjodler und diesen ganzen Salzkammergutsteigen gut Konkurrenz ... Ach: Grünstein nicht zu vergessen...

Wäre mal n Anlass die Steige in der Datenbank nach ganz anderen Kategorien zu sortieren...

Deutscher kommt beim Bergwandern in Südtirol ums Leben

Der Mann aus Baden-Württemberg stolperte und stürzte 30 Meter in die Tiefe. Der Tourist, war mit seiner Frau auf dem Weg zu einer Schutzhütte auf etwas mehr als 3000 Metern Höhe. Die letzten 150 Höhenmetern mussten auf einem Klettersteig zurückgelegt werden

Ich glaube man kann sich denken das Leichtsinn am Werk war.

der Dan schrieb:
eine Statistik zur Unfallhäufigkeit pro jeweiligen Steig wäre vielleicht sicher ganz interessant und
aufschlussreich.

leider wird es dass in der Form kaum geben...

klarerweise muss man sagen: Je mehr Leute einen bestimmten Steig begehen desto mehr wird dort in absoluten Zahlen auch passieren - andere Steige sind dafür so selten besucht dass ein einzelner Unfall dort rein gar nix aussagt..

vom Interesse wären daher die Unfälle pro 1000 Begehungen - und dafür bekommst du kaum die Daten weder von den Unfällen und von den Begehungen schon gar nicht - weil das wird ja nirgendwo aufgezeichnet.

auch noch mal zum Hoachwool KS...

ich bin den Steig leider noch nicht gegangen aber aus allen Infos die ich hier und verschiedenen anderen Quellen lese kommt bei dem Steig schon einiges zusammen, so dass man sich über verstärkte Einsätze nicht wundern darf...

ich hab mir nochmal das Topo vom Jentzsch angesehen:
www.bergsteigen.com/sites/default/files/...eig_naturns_topo.pdf

im oberen Teil (der immerhin 500hm lang ist und keinen Notausstieg aufweist) zähle ich 7x C/D und 4x D und das fast ausschließlich im oberen Steigdrittel.

(aber genau das sind ja offenbar nur lästige Details die einem eher das Abenteuer und Bergerlebnis im Vorfeld vermiesen sollen ... )

dazu die Höhenlage des Steiges - zw. 500 und 1100m am Vinschgauer Sonnenberg - und der heißt ja nicht umsonst Sonnenberg - mir hat vor Jahren eine Querung am Sonnenberg (und das war auf 2000m) bei hochsommerlichen Temperaturen nach einer Tour auf die Vermoispitze schon gereicht.

ich will mir gar nicht vorstellen wie "fein warm" es aktuell im Steig spätestens ab Mittag wird...

Aufgabe von Steigerbauern und TVB wäre es eigentlich genau auf diese Umstände hinzuweisen und entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten aber wenn ich mir das Posting von Terry ansehe ist offenbar eher das Gegenteil der Fall

Vielleicht sollten sich einige Steigbauer ein Beispiel an Hans Prugger (Bergführer und Erbauer vieler Dachstein KS) nehmen der in einem Interview sinngemäß klar gesagt hat - "vom Bewerten der eigenen Steige lasse ich bewusst die Finger, dass sollen die machen die vielen Steige begehen und einen entsprechenden Vergleich haben.."