Skelett ins Tal geflogen
Das Skelett eines Skibergsteigers ist vom Untersberg am Mittwochvormittag ins Tal geflogen worden. Bei Föhn erreichte das Team des Polizeihubschraubers die Schweigmühlalm und nahm Knochen und Ausrüstungsgegenstände an Bord. Diese sehen sehr alt aus.
Die am Dienstag in der Früh gestartete Bergung des Skeletts aus einer Höhle im Salzburger Untersberg ist abgeschlossen. Die drei Höhlenretter und zwei Alpinpolizisten haben Mittwochfrüh wieder Tageslicht erreicht, sagt Helmut Obermair, Obmann der Höhlenrettung Salzburg. Am Vormittag wurden die sterblichen Überreste des Skitourengehers mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.
Deutlich älter als 50 Jahre?
Eindeutig Skiläufer
Laut einem Polizeisprecher wurde ein Lederschuh gefunden, die Angaben seien aber alle noch recht vage. Bisher hieß es, aufgrund der vorgefundenen Ausrüstung sei davon auszugehen, dass der Mann etwa 40 bis 50 Jahre in der Höhle gelegen sein könnte. Nähere Informationen soll es im Lauf des Tages geben.
Was bisher geschah?
Ein Höhlenforscher war Mitte Oktober in der Höhle unterwegs, die laut Obermair erst seit kurzem bekannt und nur bis in rund 250 Meter Tiefe erforscht ist. Unten stieß er auf das menschliche Skelett. Nachdem die Leiche verwest war, dürfte eingedrungenes Wasser einzelne Teile nach und nach weiter nach unten geschwemmt haben, vermutet der Höhlenretter. Die Bergung dauerte rund einen Tag, weil die Einsatzkräfte tief absteigen mussten. Die Leiche wird nun zur Gerichtsmedizin gebracht. Dort soll in den kommenden Tagen und Wochen die Identität des Toten geklärt werden.
Quelle:
salzburg.orf.at/news/stories/2678644/
Am Untersberg (oder auch im Steinernen Meer) gibt es gar nicht so wenige ungeklärte Fälle von Bergsteigern bzw. Skitourengehern die dort spurlos verschwunden sind. Meist wird vermutet das sie in eine der zahlreichen Schächte und Dolinen gestürzt sind.
Die Dolinensturzgefahr (insbesondere im schneebedeckten Karstgelände) sollte man nicht unterschätzen!!!