Hallo zusammen, da ich selbst eine Tschechin bin, finde ich diese Verallgemeinerung nicht unbedingt ok.
Ich persönlich gehe gerne an meine Grenzen, dennoch spielt die Vernunft und das Einschätzen der persönlichen Fähigkeiten immer eine Rolle.
In einem Jahr sind es die einheimischen, im nächsten Jahr die Deutschen, Italiener, Franzosen und "ach ja die Tschechien"
Es liegt immer an einem selbst, welches Risiko man eingeht...
Grüßle Anna

Hallo Anna,

die Posts sind in keinster Weise (ab-)wertend gemeint. Ich habe überhaupt kein Problem mit Tschechen, ich habe im Lauf meines Lebens einige sehr nette kennengelernt und war selber sieben Jahre mit einer Deutsch-Tschechin liiert.
Aber gerade auch aus diesen Erfahrungen heraus weiss ich, dass es zwischen Angehörigen verschiedener Nationen Unterschiede in der Denk- und Herangehensweise gibt. Während ein Deutscher (geschlechtsneutral gemeint) in den Bergen oft eher den Weg des leichteren Widerstandes gehen wird, gehen Bergsteiger aus dem früheren Ostblick eher den schwierigeren Weg. So what?

Nochmal: Nicht wertend gemeint, sondern eher als Erklärungsversuch einer anderen Mentalität, eines anderen Vorgehensansatzes. Und schon gar nicht verallgemeinernd gemeint (auch wenn es sich zugegebenermaßen so liest). Und vom bergsteigerischen her gesehen sind die Tschechen- und Polenführen (ja die heissen wirklich so) immer bemerkenswerte Routen.

Anna schrieb:
Hallo Anna,

da hast du natürlich völlig recht. Verallgemeinerungen sind nicht gut. Ich glaub aber schon, dass was dran ist an der Theorie vom Dan und auch vom Maulwurf. Und ich denke auch, dass diese Menschen mehr Risiko eingehen. Kürzlich gabs in der SAC-Zeitschrift einen Artikel: "Russen haben ein anderes Risikoverständnis. Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung. Ein Blick auf die russische Alpinkultur." Sehr interessant zu lesen!!! Und ich denke, dass die Bergsteiger aus den ehemaligen Ostblockstaaten "zähe Hunde" sind - die rufen sicher nicht einfach die Bergrettung nach dem Motto: "Für den Rückweg nehmen wir den Heli!" wie hier beschrieben: www.klettersteig.de/forum/18-aktuelles-n...em-helikopterq#11753.

Liebe Grüße

Anja

Alles Ok.....
macht euch keinen Kopft

jetzt hat es Einen meiner Landsleute erwischt

www.rtl.lu/international/543451.html

Ich denke das müssten die meisten von Euch entziffern können. Luxemburgisch ist ja mit der deutschen Sprache verwandt:
de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgische_Sprache.

Die Unfallmeldung auf deutsch

Wanderer am Dachstein von Blitz getroffen

Kurz vor dem Dachsteingipfel ist am Freitagnachmittag eine Gruppe von vier Wanderern in ein Gewitter geraten. Ein Mann wurde dabei schwer verletzt.

Die Wanderer waren gerade am Dachstein-Klettersteig kurz vor dem Gipfel, als sie in ein kleinräumiges Gewitter geraten sind. Ein Blitzschlag hat die Gruppe getroffen. Die Helfer konnte alle vier Wanderer bergen, sagt der Leiter der Bergrettung Ramsau, Heribert Eisl:" Ein Mann wurde durch den Blitz schwer verletzt und erlitt Lähmungserscheinungen an den Beinen."

Bergrettung bringt Gruppe zu Rettungshubschrauber

Die Gruppe konnte noch selbst ein kurzes Stück zu einem Schneefeld absteigen. Von dort aus wurde sie von der Bergrettung mit einer Pistenraupe zum Rettungshubschrauber gebracht, der wegen des dichten Nebels nicht an die Unglücksstelle fliegen konnte. Der Schwerverletzte wurde ins Spital in Schladming gebracht, die drei weiteren Wanderer blieben unverletzt.

Quelle: steiermark.orf.at/news/stories/2652561/

und noch eine weitere Meldung:

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Beim Ausstieg aus dem sogenannten "Postalmklettersteig" in Strobl stürzte gegen 14:00 Uhr die Teilnehmerin eines Ausbildungskurses ca. 4 Meter in das angelegte Klettersteigset und verletzte sich dabei schwer. Der Lehrgangsleiter und weitere Kursteilnehmer konnten die Verletzte in einen gesicherten Bereich bringen. Die weiteren Rettungsmaßnahmen wurden von Mitgliedern der Bergrettung Strobl bzw. der Alpinpolizei durchgeführt, die Alpinistin wurde in das Krankenhaus Bad Ischl eingeliefert.



Presseaussendung
vom 13.06.2014, 19:37 Uhr

Quelle: www.polizei.gv.at/sbg/presse/aussendunge...436E756636303D&pro=0

"Zwei Erschöpfte aus dem Klettersteig geholt
Aufgrund des schönen Bergwetters am Wochenende waren die Bergwachten im Berchtesgadener Land parallel zum großen Höhleneinsatz am Untersberg bei drei weiteren Rettungsaktionen gefordert: Am Samstagnachmittag mussten zwei Erschöpfte aus dem Grünstein-Klettersteig gerettet werden..."
Quelle: www.reichenhaller-tagblatt.de/region+lok...lt-_arid,143698.html

Eine Meldung von der Drachenwand:

100 Meter-Absturz in der Drachenwand

Ein Bergsteiger hat einen 100 Meter tiefen Absturz in der Drachenwand bei Mondsee überlebt. Der Salzburger war gerade beim Abstieg in St. Lorenz, als er stolperte und stürzte. Nachdem er über steiles und schroffes Gelände gekollert war landete er in einem Bachbett....

ooe.orf.at/news/stories/2653570/

Der Unfall ist nicht im eigentlichen Drachenwand KS passiert sondern am Abstiegsweg der jedoch nicht zu unterschätzen ist (wer die Drachenwand schon mal gemacht hat wird das betreffende Abstiegsgelände kennen...)

Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen:

28-Jährige stürzt am Pidinger Klettersteig in den Tod

"Am Sonntagmittag, 22. Juni 2014, gegen 12.50 Uhr ist im Pidinger Klettersteig auf der Nordseite des Hochstaufens eine 28-jährige Frau rund 200 Meter tief abgestürzt; ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie nach Einschätzung des Notarztes sofort tot war..."
Quelle: www.wochenblatt.de/nachrichten/bgl/regio...den-Tod;art66,249455

Persailhorn: Das hier ging glimpflich aus:
www.ad-hoc-news.de/kletterunfall-am-pers...t--/de/News/37535003

Postalmklamm: Das hier auch:
salzburg.orf.at/news/stories/2653922/

Von der Berufsfeuerwehr per Drehleiter aus dem KS geholt

da kann es sich nur um einen KS handeln: Citywall Salzburg

salzburg.orf.at/news/stories/2654154/

Anmerkung: Die Einstufung der Citywall im Artikel als D-KS ist schlichtweg falsch - die Citywall ist ganz klar mit "E" einzustufen.

Da haben die Kollegen von der FW wieder einiges geleistet.

Kann da an Tom nur recht geben.Der Steig ist zwar kurz hat aber mit "D" nichts zu tun.
Ganz klar ein "E" Steig!

"Eine deutsche Urlauberin wollte am Postalmklamm-Klettersteig bei Strobl die schwierige Gamsleckenwand umgehen, während ihr Mann die Wand durchkletterte. Die Frau kam vom markierten Steig ab und gelangte zu einem senkrechten Felsen, wo sie nicht mehr weiterkonnte und um Hilfe rief. Zwei Strobler Alpinpolizisten setzten sich zum Klettersteig ab und nahmen Kontakt mit dem Ehemann, der seine Frau bereits vermisste, auf. Nach einer weiteren Suche hörten die Beamten die Hilferufe der 44-Jährigen. Gemeinsam mit der Bergrettung Strobl wurde die Frau über die 40 Meter hohe Wand unverletzt gerettet und zur nahegelegenen Braunalm gebracht."
Quelle: www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzk...eraten;art71,1422129

Wasn ein Alpinpolizist?

Gibt der mir eine Busse, wenn ich den Klettersteig abklettere?

Sind die mit Blaulicht auf dem Helm unterwegs?

A propos:
www.youtube.com/watch?v=tKgPr3LSxlQ

Hallo Zusammen,

ein Alpinpolizist ist leider fast immer dabei, da sehr viele Unfälle keine sind, sondern beabsichtigt.
Auch ist die Haftungsfrage ein häufiges Thema.
Auch die sind ehrenamtlich unterwegs und müssen sich häufig in große Gefahr begeben.
Hier besteht kein zwingender Grund, diese Arbeit nicht zu würdigen.


Gruß