"Mit 18 zu zwei Stimmen beschloss der Pidinger Gemeinderat am Mittwoch den Erhalt des Klettersteiges am Hochstaufen. Einstimmig beauftragte die Verwaltung zudem, ein Konzept zur Finanzierung des Klettersteigs zu erarbeiten.

Der Pidinger Sepp Reichenberger engagiert sich schon seit Jahren für die Instandhaltung des langen, schwierigen Steiges und saß darum bei der Gemeinderatssitzung im Publikum. Der nächste Punkt auf der Tagesordnung nahm die Frage ein, ob der Pidinger Klettersteig am Hochstaufen generalsaniert werden soll.

Der Kletterer prüft den Steig nach jedem Unwetter und hat bis jetzt ganze 2.500 Stunden ehrenamtlich für die Wartung des Klettersteiges geopfert.

Die Gemeinderäte zeigten sich dankbar und spendeten ihm dafür Applaus. Da in den vergangenen Jahren die Sicherheitsbestimmungen immer strenger wurden, wird Reichenberger die Verantwortung jetzt zu groß. Das brachte er während der Sitzung zur Sprache. Die Arbeiten könne er nicht mehr alleine durchführen. Die Verkehrssicherung liegt grundsätzlich bei der Gemeinde, erklärte Anette Hirsch von der Pidinger Gemeindeverwaltung. Sie verlas die Beschlussvorlage.

Zur Lösung des Problems wurden demnach bereits mehrere Gespräche mit dem Deutschen Alpenverein, dem Präsidenten des internationalen Bergführerverbands und weiteren Experten geführt.

Heraus kam der Vorschlag, die Kontrollgänge und Instandsetzungsarbeiten, die bisher alle Sepp Reichenberger und andere freiwillige Helfer übernommen hatten, zu trennen."
Quelle: www.reichenhaller-tagblatt.de/region+lok...ert-_arid,99777.html

Ich finde es ja erstaunlich und bemerkenswert, dass lt. diesen Artikel Sepp Reichenberger (der Erbauer des Pidinger) bis jetzt mehr oder weniger alleine die Verantwortung und Arbeit für den Pidinger KS hatte. (ist ja nicht gerade eine kleine Steiganlage)

das Thema Haftung bzw. Wegesicherung scheint allerdings ein immer größeres Thema auf Klettersteigen zu werden - beim Fallbach geht es ja auch um das Thema Haftung:


www.klettersteig.de/forum/18-aktuelles-n...rzeit-gesperrt#10530

... vielleicht wird er auch aufgelassen...

"Dem Pidinger Klettersteig droht das Aus
Piding (mh) - Die Generalsanierung steht an. Die Gemeinde findet keine Betreiber oder Ehrenamtliche.

Beim Pidinger Klettersteig durch die Nordwand des Hochstaufens steht eine Generalsanierung an. Außerdem muss ein neues Betreiberkonzept erstellt werden. Bisher wurde der Betrieb durch die ehrenamtliche Tätigkeit von Sepp Reichenberger am Laufen gehalten. Reichenberger steht nun nicht mehr für die zeitintensive Arbeit am Berg zur Verfügung, sodass nach anderen Lösungen gesucht werden muss. Am Mittwochabend fand der Pidinger Gemeinderat trotz ausführlicher Debatte keine Antwort auf die offenen Fragen und vertagte deshalb einen Beschluss.

In der Gemeinderatssitzung vom vergangenen November hatte das Ratsgremium die Verwaltung beauftragt, ein Angebot für die Generalsanierung einzuholen und ein Konzept für die Finanzierung sowie den Betrieb des Pidinger Klettersteigs zu erarbeiten.

Anette Hirsch von der Verwaltung stellte in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend zunächst die Ergebnisse aus den Anfragen zu finanziellen Beteiligungen an der Generalsanierung vor. 50.000 Euro an Kosten werden für diese Maßnahme geschätzt. Es wurden verschiedene Stellen angeschrieben und um finanzielle Unterstützung gebeten.

Das Resultat daraus war eher ernüchternd. Von der Berchtesgadener Landesstiftung gibt es keinen Zuschuss, die Bürgerstiftung Berchtesgadener Land der Volksbank Raiffeisenbank würde sich mit 1.000 Euro beteiligen, ebenso wie die Bürgerstiftung der Sparkasse mit 1.000 Euro. Dem Alpenverein ist es nach eigener Aussage nicht möglich, persönliche oder finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen."
Quelle: www.traunsteiner-tagblatt.de/region+loka...us-_arid,125055.html

Dr. Lackner bietet Hilfe für Klettersteig an
Piding (we) - Reichenhalls Oberbürgermeister greift zum Hörer und initiiert eine Gesprächsrunde.

Sorgen hat Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner der Bericht über das mögliche Ende des Pidinger Klettersteigs in unserer gestrigen Ausgabe bereitet. Das Aus des Klettersteigs würde den Wegfall einer Attraktion für den gesamten Landkreis bedeuten und auch das Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain treffen. Schließlich wird hier vermehrt auf Wander- und Aktivurlauber gesetzt.

„Ein Aus wäre die allerschlechteste Lösung“, beschreibt der Oberbürgermeister bei seinem Anruf in der Redaktion. Um eine bessere Lösung zu finden, möchte Dr. Herbert Lackner die Bürgermeisterkollegen aus Bayerisch Gmain, Anger und Piding sowie Kurdirektorin Gabriella Squarra an einen Tisch bringen."
Quelle: www.traunsteiner-tagblatt.de/region+loka...an-_arid,125271.html

... und so wird die Sanierung oder Nichtsanierung des Steiges nun zu einem Politikum...

Man verknüpfe mal gedanklich die Situation des Pidingers mit derjenigen des überraschend wiedereröffneten Mori-Steigs.

Und man sieht einen Effekt, den viele kennen, die sich beruflich um Infrastrukturanlagen kümmern: für den laufenden Unterhalt und kleinere Erneuerungen lässt sich oft nicht das nötige Geld auftreiben. Doch lässt man die Anlage verfallen, findet sich meist nach einigen Jahren ein guter Sponsor, der die Anlage werbewirksam für ein Vielfaches der Unterhaltskosten "rettet".

Ich bin ja mal gespannt, ob es beim Pidinger auch so läuft...

Ich hab irgendwo gelesen daß Globetrotter oder Sport Schuster Gelder für Sanierung uns Ausbau locker machen wird. Irgend so ein österreichischer Flying Fox Bauer soll da auch mit von der Partie sein... na herzlichen Dank ! Da kann man den KS da lieber verrotten lassen bevor das wieder so ne kommerzionalisierte Spielwiese für Verrückte wird... (Kopfschüttel, kotz...)

der Dan schrieb:
Ich hoffe mal, dass dies kein Aprilscherz ist!!!!! Schade, dass sich Globetrotter für sowas hergibt... bei den restlichen, die mit von der Partie sein sollen, wundere ich mich nicht, im Gegenteil...

kletterkiki schrieb: Hm. Es war der klägliche Versuch eines solchen... naja egal Nächstes mal mit Vorbereitung...

"... „Wir sind auf einem sehr guten Weg, gemeinsam mit der BGLT. Aber nicht nur die Gemeinde muss aktiv sein, auch die Vermieter“, fügte Bürgermeister Hannes Holzner dem Vortrag von Ramona Fendt hinzu. Auf die Kritik, beim neuen Konzept „Genussradeln“ würde der Klettersteig untergehen in der Werbung, entgegnete Holzner: „Wir dürfen uns nicht verzetteln und nicht alle Angebote auf einmal in einem Warenkorb anbieten. Der Klettersteig ist natürlich auch ein Zugpferd. Aber wir brauchen eine klare Positionierung.“ "
Quelle: www.traunsteiner-tagblatt.de/home_artike...en-_arid,131294.html

"Pidinger Klettersteig auf den Hochstaufen wird saniert
Der Pidinger Klettersteig an der Nordseite des Hochstaufen ist der längste und schwierigste Klettersteig im Berchtesgadener Land. Neben der alpinen Herausforderung macht vor allem der ständige Blick auf die Mozartstadt Salzburg während des gesamten Aufstieges den besonderen Reiz dieses Steiges aus. Seit seiner Erbauung 2003 unter der Leitung von Sepp Reichenberger hat jedoch der Zahn der Zeit an dieser anspruchsvollen Via Ferrata genagt, was umfangreiche Instandsetzungsarbeiten erfordert. Diese Arbeiten erfolgen zur Zeit, der Steig wird voraussichtlich Ende Juni wieder öffnen..."
Quelle: blog.berchtesgadener-land.com/2014/05/13...ersteig-hochstaufen/

So sicher scheint die Sanierung nicht zu sein... 20.000 für die Erstellung! 50.000 für die Sanierung??? Irre!!! Da sieht man mal, wie wertvoll eine ehrenamtliche Arbeit ist!

"20.000 Euro hat dieser Klettersteig an der Nordostseite des Hochstaufens gekostet. Allein das Material, die Arbeit geschah ehrenamtlich. Zehn Jahre ist es her, dass der Ort Piding beinahe über Nacht in alpinen Kreisen Bekanntheit erlangte. Doch nun steht eine Sanierung an. In dieser Woche soll es losgehen. Die 50.000 Euro dafür sind beschlossene Sache und im Gemeinderat war man sich mehrheitlich einig, dass Piding weiterhin auf den Werbewert dieses technisch anspruchsvollen Klettersteiges setzen will. Die Heimatzeitung hat mit Pidings Bürgermeister Hannes Holzner darüber gesprochen.

"Wie jedes Jahr ist der Klettersteig gesperrt bis der Schnee weg ist", erklärt Holzner, "und in der ersten Juni-Woche startet die fällige Sanierung". 50.000 Euro wird die 5500-Seelen-Gemeinde dafür aufwenden. Der touristische Wert dieser Einrichtung ist umstritten, der Beitrag zu den 60.000 Gäste-Übernachtungen jährlich wird als sehr gering eingeschätzt. Verlässliche Zahlen dazu gibt es nicht.

"Es profitieren das Staufenhaus und einige Almen", meint der Bürgermeister. Gleichwohl hat der Gemeinderat Ja gesagt zur Zukunft des Pidinger Klettersteiges. "Die Gemeinde war schon immer dafür verantwortlich", stellt Holzner klar, die Verantwortung für die Begutachtung und Kontrolle oblag einem der Erbauer. Josef Reichenberger übernahm diese Aufgabe ehrenamtlich, wird sie nun jedoch abgeben. "Wer macht das weiter?", fragt Holzner, "muss man es vergeben? Und an wen? An Klettersteig-Firmen, an den TÜV?" Was soll und muss Bestandteil eines solchen Auftrages sein?
"Wir müssen das zunächst intern in der Gemeinde und mit möglichen Versicherungen abstimmen", kündigt der Rathauschef an. Klar sei, dass dies alles in den nächsten Monaten "fixiert" werden müsse."
Quelle: www.heimatzeitung.de/mobile/fuer_50_000_...ird_saniert_1319322/

"Der Pidinger Klettersteig ist generalsaniert und wieder geöffnet, das bestätigte Pidings Bürgermeister Hannes Holzner. Die Gespräche darüber, wer künftig den Steig betreut und was die Kommune aus versicherungstechnischer Sicht beachten muss, sind am laufen.

Der FWG Piding dauert es zu lange. Sie kritisiert in einer Presseaussendung, dass bereits seit Herbst vergangenen Jahres bekannt ist, dass Josef Reichenberger, der Erbauer des Klettersteigs, für mögliche Sanierungsarbeiten nicht mehr zur Verfügung steht. Laut Bürgermeister Hannes Holzner steht Reichenberger allerdings mit weiteren Personen so lange zur Verfügung, bis das neue Konzept steht."
Quelle: www.berchtesgadener-anzeiger.de/home_art...et-_arid,144152.html

Piding - Die Sanierung zieht sich hin: Der Klettersteig am Staufen muss weiter gesperrt bleiben. Für die Reparaturen wird eigens ein Hubschraubereinsatz notwendig. Wann könnte geöffnet werden?

Es klingt wahrlich kompliziert und hängt von vielen Faktoren ab, dass mit den Sanierungsarbeiten am Pidinger Klettersteig endlich begonnen werden kann: Wetter, Maschinen und Helfer müssten aufeinander abgestimmt sein - so das Fazit von Bürgermeister Hannes Holzner.

Noch immer seien die Seile auf der Staufen-Nordseite vom Schnee bedeckt: "Erst wenn da alles frei ist, können die Arbeiten gemacht werden", so Holzner im Gespräch mit BGLand24.de. Außerdem sollen neue Haken in den Fels getrieben werden - mit einem Querschnitt von 32 Millimetern: "Früher konnte man das noch mit einer Hilti machen, aber bei diesem Querschnitt braucht es eine strombetriebene Bohrmaschine und zusätzlich einen Generator."
Damit sei man schon beim nächsten Problem: Das schwere Gerät kann nur über einen Hubschrauber auf den Staufen geschafft werden. Dieser solle aber aus Kostengründen nicht nur nach Piding fliegen, sondern wenn dann zeitgleich auch noch andere "Kunden" in der Umgebung bedienen. Drittens, so Holzner, müssten auch die vielen benötigten Helfer zeitlich aufeinander abgestimmt werden: "Denn wir können das ganze Material nicht einfach auf den Berg hinauffliegen und das dann vier Wochen dort stehen lassen", erklärt der Bürgermeister. Nicht nur Haken, auch bestimmte Seile müssten ausgetauscht werden.

Alle Arbeiten, einschließlich die Kosten für den Hubschraubereinsatz, werden sich auf etwa 5000 Euro belaufen. Holzner hofft, dass noch in dieser Woche alles am Klettersteig erledigt werden kann. Kommende Woche könnte dann auch dort die Saison 2015 wieder eingeläutet werden."
Quelle: www.bgland24.de/bgland/piding/piding-san...esperrt-5090942.html

"Jetzt sollen neue Ideen zur besseren Vermarktung beiragen."
Quelle: www.heimatzeitung.de/lokales/berchtesgad...Konzept-das-Aus.html

"Streit um Klettersteig geht weiter

Wie berichtet, ist der Klettersteig in Piding mittlerweile geöffnet und wird gewartet. Der Streit um die Finanzierung geht allerdings in eine neue Runde. Weil die FWG außer ihren eigenen Vorschlägen wenig Konkretes von Bürgermeister Hannes Holzner vernommen hat, bringt sie nun ihren Unmut über die fehlenden Ideen zum Ausdruck.

Zum wiederholten Mal macht die FWG Vorschläge, wie die Finanzierung des Projekts gestemmt werden kann. So möchte sie den hohen Bekanntheitsgrad des Pidinger Klettersteigs aktiv nutzen und Firmen mit einem jährlichen Sponsoring am Unterhalt der Anlage beteiligen. Außerdem haben sowohl der Bad Reichenhaller Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner als auch der Förderverein des Klettersteigs am Grünstein angeboten, Piding beim Erhalt des Klettersteigs zu unterstützen.

Der Bürgermeister habe in der Vergangenheit jedoch bei der FWG den Eindruck erweckt, das Projekt lieber sterben zu lassen. Nach Meinung der Freien Wähler profitiert die Gemeinde sehr wohl finanziell von der Tourismusbranche. Dies belegt eine Studie der Firma DWIF, die auch von der Gemeinde unterstützt und dem Gemeinderat vorgestellt wurde. Demnach sorgt der Tourismus in Piding rechnerisch für 210 Vollzeitarbeitsplätze mit 4,6 Millionen Euro Einkommenswirkung, der jährliche touristische Bruttoumsatz beträgt 9,8 Millionen Euro. Allein eine Million Euro Mehrwert- und Einkommensteueraufkommen sind dem Tourismus zuzurechnen. Die Gemeinde selbst erhält touristisch induzierte Steuereinnahmen von 267000 Euro.

Die FWG fordert vom Gemeindeoberhaupt eine zukunftsfähige Strategie für den Pidinger Tourismus und ein Konzept zur Zusammenarbeit mit der Gemeinde Anger sowie eine genaue Definition der Tätigkeiten der Tourismusinformation."
Quelle: www.heimatzeitung.de/lokales/berchtesgad...eig-geht-weiter.html