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THEMA: Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt

Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 10 Nov 2013 19:18 #1

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Heute ist ein guter Tag für die Berge:
www.sueddeutsche.de/muenchen/entscheid-z...werbung-ab-1.1815270
Die meisten Menschen [..] erleben die Natur als enttäuschende Umsetzung von TV-Eindrücken oder als Bedrohung.
Hans Lozza, Wanderführer durch den Schweizer Nationalpark
Letzte Änderung: 10 Nov 2013 19:19 von Maulwurf.
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 10 Nov 2013 19:36 #2

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oh ja...
For the oceans!
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 10 Nov 2013 19:39 #3

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na es geht doch ! :cheer:
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 11 Nov 2013 19:56 #4

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Maulwurf schrieb:
Glaub ich nicht... Irgendwelche Oligarchen mit viel zu viel Geld und viel zu wenig Hirn werden sicher wieder irgendwo auf dieser Erde einen Landstrich ummodellieren. :(

Es sind halt nicht "unsere" Berge, die optimiert werden...
"Wenn du allein bist, bist du still, und wenn du still bist - vor allem wenn du zwei Monate still bist-, bewegen sich Dinge in dir."
Silvia Vidal
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 11 Nov 2013 20:18 #5

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beeler schrieb:
Maulwurf schrieb:
Glaub ich nicht... Irgendwelche Oligarchen mit viel zu viel Geld und viel zu wenig Hirn werden sicher wieder irgendwo auf dieser Erde einen Landstrich ummodellieren. :(

Es sind halt nicht "unsere" Berge, die optimiert werden...

Du nimmst mir fast die Worte aus dem Mund. Ob irgendwo sonst olympische Spiele umweltverträglicher werden als in Bayern, darf wohl bezweifelt werden. Ich halte es ohnehin für ziemlich sinnlos, alle 4 Jahre irgendwo neue Anlagen aus dem Boden zu stampfen. Besser wäre meiner Meinung nach, bestehende Anlagen weiter zu nutzen, ggf. entsprechend zu modernisieren. Da hätte München, bzw. die Umgebung wohl gar nicht so schlecht dagestanden. Als vor der Entscheidung die Meldung kam, dass auch Peking sich bewerben will, hat sich mir so ziemlich alles gedreht... Warten wir mal ab, wo es hingeht...
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 11 Nov 2013 20:57 #6

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Impfen schrieb:
Du nimmst mir fast die Worte aus dem Mund. Ob irgendwo sonst olympische Spiele umweltverträglicher werden als in Bayern, darf wohl bezweifelt werden. Ich halte es ohnehin für ziemlich sinnlos, alle 4 Jahre irgendwo neue Anlagen aus dem Boden zu stampfen. Besser wäre meiner Meinung nach, bestehende Anlagen weiter zu nutzen, ggf. entsprechend zu modernisieren. Da hätte München, bzw. die Umgebung wohl gar nicht so schlecht dagestanden. Als vor der Entscheidung die Meldung kam, dass auch Peking sich bewerben will, hat sich mir so ziemlich alles gedreht... Warten wir mal ab, wo es hingeht...

Den Begriff "Umweltverträgliche Olympiade" halte ich für ein Paradoxon. Die Massen von Touris wollen von A nach B gekarrt werden, wollen übernachten, wollen bespaßt werden, und hin- und zurückkommen müssen sie auch. Also zusätzliche Infrastruktur rauf und runter, Lärm, Müll, das ganze Programm halt.
Und dass bestehende Anlagen verwendet werden können halt ich für einen Witz. Selbst wenn im Jahr 2013 relativ neue Anlagen existieren, bedeutet das im Jahr 2022, dass die Anlagen veraltet sind und die Wi**er vom IOC neue wollen. Die Kosten trägt der Steuerzahler, die Gewinne werden im kleinen Kreis sozialisiert. Fahrt mal ins Piemont, 100 km nördlich von Turin können verfallende Winterolympiade-Ruinen besichtigt werden.

Ich denke auch, dass dieser Entscheid weltweit beachtet werden wird. Wir wissen alle, wie weit solche Meldungen heutzutage getragen werden, und ich bin sicher, dass diese Art der Demokratie Beachtung finden wird. Und dass sich die nächsten potentiellen Leidtragenden zumindest in den westlichen Ländern ähnlich wehren werden. Die Brot und Spiele-Zeiten scheinen langsam ihrem Ende entgegen zu gehen. Schön wär es!
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 11 Nov 2013 20:58 #7

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beeler schrieb:
Es sind halt nicht "unsere" Berge, die optimiert werden...
Nein, es sind auch die unserer Nachkommen ... ;)
Die meisten Menschen [..] erleben die Natur als enttäuschende Umsetzung von TV-Eindrücken oder als Bedrohung.
Hans Lozza, Wanderführer durch den Schweizer Nationalpark
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 11 Nov 2013 21:48 #8

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Maulwurf schrieb:
Impfen schrieb:
Du nimmst mir fast die Worte aus dem Mund. Ob irgendwo sonst olympische Spiele umweltverträglicher werden als in Bayern, darf wohl bezweifelt werden. Ich halte es ohnehin für ziemlich sinnlos, alle 4 Jahre irgendwo neue Anlagen aus dem Boden zu stampfen. Besser wäre meiner Meinung nach, bestehende Anlagen weiter zu nutzen, ggf. entsprechend zu modernisieren. Da hätte München, bzw. die Umgebung wohl gar nicht so schlecht dagestanden. Als vor der Entscheidung die Meldung kam, dass auch Peking sich bewerben will, hat sich mir so ziemlich alles gedreht... Warten wir mal ab, wo es hingeht...

Den Begriff "Umweltverträgliche Olympiade" halte ich für ein Paradoxon. Die Massen von Touris wollen von A nach B gekarrt werden, wollen übernachten, wollen bespaßt werden, und hin- und zurückkommen müssen sie auch. Also zusätzliche Infrastruktur rauf und runter, Lärm, Müll, das ganze Programm halt.
Und dass bestehende Anlagen verwendet werden können halt ich für einen Witz. Selbst wenn im Jahr 2013 relativ neue Anlagen existieren, bedeutet das im Jahr 2022, dass die Anlagen veraltet sind und die Wi**er vom IOC neue wollen. Die Kosten trägt der Steuerzahler, die Gewinne werden im kleinen Kreis sozialisiert. Fahrt mal ins Piemont, 100 km nördlich von Turin können verfallende Winterolympiade-Ruinen besichtigt werden.

Ich denke auch, dass dieser Entscheid weltweit beachtet werden wird. Wir wissen alle, wie weit solche Meldungen heutzutage getragen werden, und ich bin sicher, dass diese Art der Demokratie Beachtung finden wird. Und dass sich die nächsten potentiellen Leidtragenden zumindest in den westlichen Ländern ähnlich wehren werden. Die Brot und Spiele-Zeiten scheinen langsam ihrem Ende entgegen zu gehen. Schön wär es!

Ich sprach keineswegs von "umweltverträglicher Olympiade" sondern von "umweltverträglicher" im Vergleich. Kannst es auch weniger umweltschädlich nennen, bleibt sich gleich. Und wenn in turin die anlagen verfallen, ist es doch grade ein Argument dafür, solche Wettbewerbe dort auszutragen, wo entsprechende Anlagen eh schon vorhanden sind. Unabhängig von olympischen Spielen werden die ohnehin regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht.

Ich denke, es wird einige veranstaltungsorte geben, die sich über das Nein von München freuen werden, weil die eben auf die Chance, größere Veranstaltungen auszutragen, warten. Damit meine ich nicht olympische Spiele, sondern vielleicht den einen oder anderen Weltcupbewerb. Nach dem Nein wird es sicher leichter, angestammte Wettkampforte in Bayern zugunsten anderer vom Kalender zu streichen. Das wird Bayern nicht ruinieren, aber könnte für die eine oder andere Gemeinde doch wirtschaftliche Probleme nach sich ziehen. Nur jammern sollen sie hinterher auch nicht... ;-)
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Winterolympiade 2022 wurde abgelehnt 12 Nov 2013 16:04 #9

Hallo Zusammen,
m.E. geht es hier hauptsächlich um den Verschuldungsgrad.
Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen hat sich bei der letzten Ski-WM mit 80 Mio verschuldet. Das Argument der Umweltzerstörung ist für uns Außenstehende das Einzige, die Bevölkerung lebt jedoch von den Bergen.
Fragt mal die Einheimischen, was die von gewissen Bergbahnen halten (Kleinwalsertal:Walmendingerhorn-Hochifen, Ehrwalder Alm: Skischaukel zur Zugspitze). Da sind die Meinungen doch unterschiedlich.
Zusätzlich wollten die Bürger dem IOC mal eins auswischen (find ich gut).
Wenn künstl. Bergseen gebaut werden, das Wasser darin mit Strom abgekühlt, und mit Strom die Schneekanonen geheizt werden müssen, dann sind wir weit gekommen. Skifahren um jeden Preis!!!
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Moderatoren: kletterkiki