ja hatten die Deutschen denn keine Schirme dabei?

Oder das Hirn???

Absturz an der Zugspitze.
Chinesin in unterhalb des Gipfel 500m in die Tiefe gestürzt...

frankystonie schrieb:
Artikel in der Abendzeitung München

Absturz im Klettersteig durchs Höllental auf die Zugspitze: „Die waren überhaupt nicht ausgerüstet: Kein Seil, kein Helm und nur in Turnschuhen.“

Dass sie derart "ausgerüstet" überhaupt so weit gekommen sind, ist schon auch eine Leistung, aber offenbar hat ihnen der Mut gefehlt, sich einzugestehen, dass sie dieser Extrem-Tour konditionell nicht gewachsen sind und rechtzeitig umzukehren. 4 Wochen früher im Jahr hätten sie den Klettersteig wohl noch im Hellen mehr schlecht als recht zu Ende gebracht und das Münchner Haus erreicht.
Lieber hätte ich im Polizeibericht von 2 verrückten jungen Chinesen in Turnschuhen gelesen, die wegen "Blockierung" aus dem Höllentalsteig geborgen werden mussten, weil sie rechtzeitig einen Notruf abgesetzt hatten (und über die Unvernunft von Flachlandbayern geschimpft ), als von dieser Tragödie zu erfahren.

Wer einen Aufstieg auf die Zugspitze plant, sollte diese website zu Rate ziehen und den Flyer - leider nur auf deutsch - downloaden :
DAV-Info Sicher auf die Zugspitze
lg

Heute hat die Alpinpolizei eine Bilanz über das Unfallgeschehen im Bergsommer 2013 in Österreich (speziell in Tirol) gezogen.

Quelle: tirol.orf.at/news/stories/2605645/

Sommerbilanz: 58 Tote in den Tiroler Bergen

Die Tiroler Alpinpolizei hat am Mittwoch mit der Bergrettung und dem Kuratorium für Alpine Sicherheit Bilanz über den Bergsommer gezogen. Österreichweit kamen 135 Menschen in den Bergen ums Leben - 58 davon in Tirol.

Millionen Menschen waren in diesem Sommer in den Tiroler Bergen unterwegs. Der vielfach entstandene Eindruck, dass es mehr Alpintote als im langjährigen Schnitt gab, täuscht. 58 Menschen sind zwischen Anfang Mai und Ende September in Tirols Bergen ums Leben gekommen, drei weniger als im Jahr zuvor, sagt Norbert Zobl, Leiter der Alpinpolizei: „Die Hälfte der tödlichen Unfälle passiert beim Wandern. Eine gewisse Häufung haben wir bei Absturz durch seilfreies Gehen.“

Zahl der Unfälle angestiegen

Insgesamt verzeichnete die Polizei 1.079 Unfälle in den Tiroler Bergen, zwei Drittel davon waren Männer. Auch österreichweit habe die Zahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen und sei von 2.461 auf 2.556 gestiegen, sagte Zobl.

Gabl kritisiert „Vollkaskomentalität“

Karl Gabl vom Kuratorium für Alpine Sicherheit ortet bei vielen Unfällen zu wenig Risikobewusstsein bei den Sportlern: „In der Regel ist es die Vollkaskomentalität – die Bergrettung wird uns schon holen, wenn etwas passiert, wir haben ja ein Handy. Es gibt zum Beispiel immer wieder Unfälle auf Klettersteigen, wo man in Missachtung einer vorhergesagten Schlechtwetterfront dennoch einsteigt und zwei Stunden später den Notruf betätigt.“

Zwei Drittel der Bergtoten sind Einheimische, knapp ein Drittel deutsche Alpinisten und Wanderer. Die restlichen Nationen würden nur einen sehr geringen Prozentsatz ausmachen, hieß es bei der Pressekonferenz. Die meisten Bergtoten hat es in Tirol (58; 2012: 61) gegeben, gefolgt von der Steiermark (21; 2012: 18), Kärnten (18; 2012: 16), Salzburg (12; 2012: 25), Niederösterreich (10; 2012: 8), Oberösterreich (8; 2012: 15) und Vorarlberg (8; 2012: 13)

Bis zu 70 freiwillige Einsätze

Ein konkretes Unfallmuster ließe sich aus der heurigen Bilanz nicht herauslesen. Die Ursachen seien vielfältig. An der Ausrüstung mangle es nicht, sagte Peter Veider, Leiter der Tiroler Bergrettung: „Die meisten sind mittlerweile relativ gut ausgerüstet, können aber oft mit der Ausrüstung nicht richtig umgehen. Wenn man sich einen schweren Bergschuh kauft und dann das erste Mal bei einer Hochtour anzieht, dann wird man auch mit diesem schweren Bergschuh herumstolpern. Man muss sich mit dem Material vertraut machen.“

Die Tiroler Bergrettung arbeitet inzwischen teilweise am Limit. Peter Veider spricht heute von Ortsstellen, deren Mitglieder bis zu 70 freiwillige Einsätze in diesem Sommer zu bewältigen hatten.

tom77 schrieb:
Und ich dachte, der Gebrauch dieses Wortes ist für den Dan reserviert...

Laserer alpin Klettersteig Dachstein: "Opa hing mit Enkel auf Klettersteig fest"
ooe.orf.at/news/stories/2605621/

Nachtrag: www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/ch...-klettersteig-75776/

Die hoffentlich letzten Meldungen für dieses Jahr:

Viel Blaulicht am Calmont-KS wegen eines verknacksten Fußes: www.ad-hoc-news.de/bremm-ediger-eller-au...n--/de/News/32211927

Ein gebrochener Fuß am Hochthron-KS mit Hubschrauber-Bergung: www.salzburg24.at/klettersteig-unfall-am...ss-gebrochen/3723597

Mal wieder ein Fall von ungesichert im Steig unterweg - Absturz am Grünstein: www.berchtesgadener-anzeiger.de/region+l...-ab-_arid,93739.html

Schade das gerade Kletterer anscheinend samt Ausrüstung diese nicht verwenden.

Wieder eine Meldung:
www.kleinezeitung.at/steiermark/suedosts...chwer-verletzt.story

"Der Mann trug zwar eine neuwertige und komplette Kletterausrüstung, dennoch stürzte er beim Abstieg aus bislang unbekannter Ursache circa zehn Meter in unwegsames Gelände ab."

Scheinbar hat er sich nicht eingehängt...

kletterkiki schrieb: Versteh ich nicht ... In der Bedienungsanleitung vom KS-Set steht, man soll das am KS immer tragen. Ich hab es getragen und bin trotzdem abgestürzt. Aber von dem komischen Drahtseil dass da hing stand nirgend was. Was soll ich damit machen?

Maulwurf schrieb:
Das verbindest du mit der Antenne deines Handys, damit du auch bei schlechten Bedingungen einen Notruf absetzen kannst....