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Postalmklamm Klettersteig



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
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Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Postalm

Zielhöhe
1040m

Talort
Strobl (544 m)

Höhenmeter
450m

Gehzeit
4:00h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(26 Bewertungen)

Eröffnung
2006

Resumee
Alles in allem ein sehr gut gelungener und abwechslungsreicher Fun-Klettersteig mit allerlei „Mutproben“, einer sehr kraftraubenden Ausstiegswand und herrlichen Schlucht- und Landschafts-Einblicken. Die anspruchsvolle Gamsleckenwand (D) kann umgangen werden - damit reduzieren sich die techn. Schwierigkeiten im Steig auf C bis C/D. Als alternativer Anstieg befindet sich rechts vom Einstieg zur Gamsleckenwand eine "Extremvariante", die mit F bewertet ist. Ein locker gespanntes Stahlseil führt ohne Tritte oder Griffe an der senkrechten, teils überhängenden Wand empor. Nur für absolute Spezialisten.

Haben Sie diese Tour schon gemacht?

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Simonhütte, 2.Kehre der Postalm-Mautstraße (Bus-Haltestelle) (735m)
Ausgangspunkt GPS
- / -
Hütten
Schnitzhofalm (1180m)
Anfahrt
Von St. Gilgen am Wolfgangsee (W) oder von Bad Ischl (O) auf der B158 nach Strobl. Abzweigung in Ri. Postalm (Hinweistafeln) und Auffahrt bis zur Mautstelle der Postalmstraße. Noch etwa 2 km weiter bis zur 2.Kehre der Mautstraße. Eigens errichteter Klettersteigparkplatz. Die Kosten für die Maut(2014) betragen 5 Euro pro Person.
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Wegverlauf Postalmklamm Klettersteig

Zustieg
Von der Hinweistafel links hinunter folgend gut beschildert zum Einstieg des Steiges (10min)
Zustieg Höhenmeter
-
Zustieg Zeit
0:10h
Anstieg
Dem markierten Waldsteiglein rechts folgen, anfangs bergauf, dann querend bis zum Beginn der ersten Stahlseilsicherungen (kl. Anseilplatz - am besten hier alles herrichten). Über gesichertes (A), erdig-schrofiges Gelände errreicht man absteigend die eindrucksvolle „Seufzerbrücke“, den eigentlichen Klettersteigbeginn. Weiterer Routenverlauf siehe Anstiegsskizze. Vor der „Gamsleckenwand“ - dem Schlüsselstück im oberen Teil des Klettersteiges (nach der Klamm) besteht eine Umgehungsmöglichkeit nach links. Nach der „Gamsleckenwand“ sind die Hauptschwierigkeiten beendet. Es folgt noch ein bequemes, markiertes Steiglein entlang des Schluchtabbruches (herrliche Aussicht) und ein kurzer Abstieg zur letzten 15m-Seilbrücke („Dschungelbrücke“). Danach bergauf in den Schnitzhofwald und auf flachem, bequemen Weg zur Postalmstraße bzw. weiter zur Schnitzhofalm.
Anstieg Höhenmeter
500m
Anstieg Zeit
3:00h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Auf der Postalmstraße rechts (nordöstlich) zur Bushaltestelle und weiter der Straße entlang zum markierten Wanderweg, welcher östlich über die Braunalm wieder zurück zum Ausgangspunkt führt (die Postalmstraße wird dabei dreimal überquert). Anmerkung: Es besteht auch eine Möglichkeit, schon vom Ausstieg der „Gamsleckenwand“ rechtshaltend (Steigspuren) durch den Wald in Kürze zum Abstiegs-Wanderweg zu gelangen (für „Gehfaule“ oder bei Zeitmangel). (ca. 1,5 Std.)
Abstieg Höhenmeter
480m
Abstieg Zeit
1:00h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Ost
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GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
Schuhe mit guter und rutschfester Sohle.
Fluchtmöglichkeiten
keine
Markierungen
-
Sicherungen
-
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Schon der eigentliche Steigbeginn bei der „Seufzerbrücke“ (Name!) sorgt für einigen „Nervenkitzel“ - eine wackelige (aber toll gesicherte) 35m-Holzsteg-Hängebrücke muss überquert werden. Danach gehts anfangs noch sehr erdig-rutschig querend dahin (es muss sich erst ein Steigerl austreten; Stand Mai 2006) bis zum nächsten Highlight, der „Hangelbrücke“ (Einseilbrücke mit Hangeltauen - wer will!). In Folge sehr eindrucksvoll an der steilen Schluchtwand oberhalb des tosenden Baches entlang zum sog. „Gatt-Sprung“, wobei man entweder mit einem kühnen Sprung (nur Profis zu empfehlen!) oder besser kurz hangelnd (unbedingt doppelte Selbstsicherung einhängen!) zur anderen Schluchtseite gelangt. Wer es bis hierher ohne große Probleme geschafft hat, sollte auch dem Rest gewachsen sein. Allerdings ist an der „Waserfallbrücke“ Vorsicht angebracht (zweimaliges Umhängen der Selbstsicherung mitten auf der Hängebrücke erforderlich) und der schwierigste Abschnitt des Klettersteiges, die „Gamsleckenwand“ folgen ja erst!

Das Topo, die Fotos und Beschreibung stammen aus dem "Klettersteigatlas Österreich" (Schall-Verlag, ca. 400 Seiten, Topos zu allen Klettersteigen, Anforderungsprofile, viele Fotos, etc.) Erhältlich über klettersteig.de.
Hintergrund
Erbaut von Bergführer Stefan Gatt und seinen Kollegen
Urheberhinweise
Fotos 1-4: Kurt Schall
Fotos 5-8: Wolfgangssee-Tourismus-Gesellschaft
Fotos 9-11: Cooper
Foto 12: Ernst Zweimüller
Fotos 13-15: Patrick Zahn
Fotos 16,17: Günter Karnutsch
Anfängereignung
nein
Letzte Änderung
17.03.2015
Aufrufe
53841
Interne ID
1454

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Webcam

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Dürrenbergbahn bei Hallein

Bereitgestellt durch: https://www.duerrnberg.at

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Fotos zu Postalmklamm Klettersteig


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User-Kommentare zu Postalmklamm Klettersteig

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Kommentare von anderen Usern

Kletterzwergin schrieb am 23.07.2023
Begangen am 06.07.2023
3 Jahre später wieder hier. Im Laufe des Durchstiegs fing es dann ziemlich stark an zu regnen. Zum Glück bleibt die Gamsleckenwand lange trocken, denn diesmal wollte ich mich der F dort stellen. Immerhin hatte ich ja in Spanien genug Gelegenheit, dafür zu "trainieren". Bin mit normalen Zustiegsschuhen da rein und hab' es mithilfe der Rasti bis nach oben geschafft. :-) Die Füße dabei schön weit oben ansetzen - so glatt, wie ich mir diese Passage vorgestellt habe, ist sie gar nicht.
Die Wasserfall-Variante ist übrigens nicht mehr erdig und matschig.
Die Maut für die Postalmstraße beträgt mittlerweile 17€ pro PKW.
Kletterzwergin schrieb am 18.07.2020
Begangen am 01.07.2020
Ein KS mit Dschungelfeeling! Schon beim Zustieg konnte man den Charakter des KS erahnen. Uns hat der Steig gut gefallen. Wer allerdings mit seinem Sonntagsanzug da durchgeht, kann ihn danach wegwerfen. Gerade die neue Wasserfallvariante wird zum Ende hin immer matschiger. Die „große Badewanne“ lädt dann entweder zum Wäschewaschen oder zum Verweilen ein, bevor es dann an der Gamsleckenwand noch einmal zur Sache geht. Die Hangelbrücke und den Gattsprung habe ich mir schwerer vorgestellt, hat jedenfalls beides Spaß gemacht. So sehr ich auch mit der F-Variante geliebäugelt habe...1. hatte ich keinen Seilsicherungspartner dabei und 2. hatte ich auch Schiss in der Bux, weil die schweren Stellen dort wegen der Glätte so schlecht auf Reibung begangen werden können. Ich bin dann erst gar nicht eingestiegen. Aber auch ohne die F hat sich die Anreise definitiv gelohnt. Die allerletzte Seilbrücke haben wir uns gespart und sind vorher schon wieder abgestiegen.
Markus13 schrieb am 26.06.2019
Am 10.06.2019 begangen.
Sicherungen in einwandfreiem Zusstand, jedoch war die allerletzte Seilbrücke des Steiges zerstört/gesperrt.
Diese kann endweder direkt davor durch das Bachbett am Fixseil links umgangen werden oder man zweigt ca. 1km vorher schon nach rechts in Richtung Abstiegsweg ab. Viel verpasst hat man in beiden Fällen nicht.
Der Postalmklamm-KS führt durch eine urige Schlucht. Der Klettersteigparkplatz liegt innerhalb einer Mautstraße (6,-€ p.P), welcher aber mit ca. 10-12 Autos schon voll ist. Weitere Parkmöglichkeiten haben wir keine entdeckt. Das rustikale Flair der etwas angerosteten Drahtseile und Trittstifte, die Enge der teils recht dunklen Klamm und die hohe Luftfeuchtigkeit im unteren Abschnitt des Klettersteiges sorgen für eine besondere Atmosphäre. Der Fels ist an machen Gehstellen klatschnass und auch an den Felswänden, die man ein paar Mal für Reibungstritte benutzen muss, ist fast durchgängig feuchtes Moos.
Sobald der Steig aus dem unteren Teil der Klamm heraustritt und sich im Wald bewegt, ändert sich das aber ziemlich schnell. Die Gamsleckenwand, die auch ohne die gefürchtete F-Variante schon schwer genug ist, war auf jeden Fall staubtrocken.
An der F-Variante habe ich mich auch 4x versucht, bin allerdings 4x gescheitert, weil meine Fußtechnik wohl zu schlecht ist und meine Füße - während ich waagerecht am Seil hing - keinen Halt am Fels fanden.
Ich würde die Variante auch nicht mehr mit Kletterschuhen gehen, sondern mit Zustiegsschuhen. Da ist das Gummi weicher/griffiger und der eine entscheidende Reibungstritt würde wohl halten.
Ich bin immer wieder herausgependelt und freihängend, aber kontrolliert langsam am Drahtseil herabgerutscht. Hat aber auch Spaß gemacht.
Absoluter Einkehrtipp: Strobler Hütte, ca. 30min. ab der (nicht bewirtschafteten) Braunalm die Strasse hinauf.

Das Video findet ihr unter: www.youtube.com/markus923
Direktlink: https://www.youtube.com/watch?v=eNFuJwy_KdM
Rasputin schrieb am 23.06.2019
War am 21.6.19 mal wieder in der Klamm.Wir hatten viel Spass im Steig und beim Grillen an der großen Badewanne. Die letzte Seilbrücke (Dschungebrücke) ist zerstört,kann aber umgangen werden. Macht aber nicht viel Sinn, besser vorher nach Rechts zum Ausstieg.
Synthomesc schrieb am 20.10.2018
Rassiger Schlucht-Klettersteig mit enormen Fun Faktor!
Schwierigkeit bewegt sich in der Klamm im Bereich C, wobei es immmer auf die Wetterverhältnisse ankommt.
ISAAC schrieb am 17.10.2018
Begangen im Oktober 2018 bei Traumwetter und trockenem Fels...
Spektakuläre Anlage die sich durch ihre originellen Bachüberquerungen auszeichnet. Die erste Brücke ist extrem wackelig und zusammen mit dem kühnen Gattsprung die Schlüsselpassage im Klammabschnitt. Die Klettersteigpassagen haben wir eher als leicht empfunden und können innerhalb der Schlucht keine reinen C Passagen bestätigen... Erst die Quellwand hat 1-2 Passagen im C-C/D Bereich. Die Schlusswand ist dann wohl richtig mit D zu bewerten. Insgesamt hat der KS mich sehr an die alten Indianer Jones Filme erinnert , auch wenn uns unterwegs keine große Steinkugel verfolgt hat (-: Toller Steig!
Joe 69 schrieb am 28.08.2018
Ich hab den Steig am 19.8.2018 bei bestem Wetter mit meiner Frau begangen.
Die E-F-Stelle musste ich natürlich machen , wenn man schon mal die Möglichkeit hat. Ich fand die Variante wesentlich leichter wie z.B. den Höhlensprint in der Kitzlochklamm. Hier ist wirklich nur das letzte Stück schwierig unten kann man eine ganze Zeit noch sehr gut stehen , bevor es kurz richtig schwer wird. Die ganze Anlage ist auf jeden Fall ein lohnendes Ausflugsziel , es war leider sehr wenig Wasser in der Klamm.
Werner schrieb am 17.08.2015
Bin den Steig mit meinen Sohn am 11.08.2015 bei herrlichsten Wetter gegangen.
In der Schlucht fand man zu den sehr heißen Wetter etwas Abkühlung.Es war wenig Wasser
im Russbach,von den Wasserfällen hat man nichts bemerkt ,ausser an der Dschungelbrücke.
Der Steig ist gut angelegt, zu bemängeln waren nur die lockeren Stifte und das viel
Eisen in Bäume steckt.Ansonsten hat uns die Steigführung gefallen
Bergsteiger schrieb am 27.05.2015
Hallo Zusammen,
der Steig wurde am Pfingstwochenende gemacht und zwar bei strömendem Regen.
Aufgrund der Eisentritte auch gut machbar, es kamen einige Wasserfälle die Wand runter.
Die Wegführung ist toll, Gamsleckenwand wg. Nässe aber nur wenig sinnvoll.
Vorsicht beim Queren zur Dschungelbrücke, hier wird ein Fehltritt nicht verziehen.
Der Rückweg kann bei nassen Sachen dann sehr lang werden.
Bitte die Bilder mit den lebensgefährlichen Karabinern löschen!!!
Hippi schrieb am 30.04.2012
Der Steig ist heuer offiziell erst ab Mai wieder begehbar wg. Holzfällarbeiten, die jedoch nur den Abstieg betreffen - mit ein bißchen Pfadfindergespür kein Problem. Von neuen Parkplatz an der 2. Rechtskehre (bergauf, ausgeschildert, nicht mehr wie früher unten parken) sinds bis zum Einstieg nur noch ca. 15 Minuten, Klettersteigausrüstung am besten schon oben anlegen, weiter unten wirds ein bißchen ein Platzproblem. Die Gamsleckenwand ist mit D zu bewerten, es gibt überall gute oder künstliche Tritte, der neuen Extrem-Einstieg ist absoluter Unsinn!
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