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Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Pisciadu-Hütte

Zielhöhe
2585m

Talort
Kolfuschg

Höhenmeter
700m

Gehzeit
3:30h

Schwierigkeit
(3.5 - C)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(76 Bewertungen)

Eröffnung
-

Resumee
Geniale Tour (auch beim 2. Mal), leider etwas kurz.

Haben Sie diese Tour schon gemacht?

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Position/Lage

Ausgangspunkt
zw. Grödner Joch und Kolfuschg an einer Schottergrube (1956m)(Hinweis / Parkplatz)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Rif. Pisciadu (2585m)
Anfahrt
Von Kolfuschg im Hochabteital Richtung Grödner Jöch bis zum Parkplatz.
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Wegverlauf Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)

Zustieg
Vom Parkplatz auf kurzem Weg zum \"unteren\" Einstieg.
Zustieg Höhenmeter
-
Zustieg Zeit
-
Anstieg
Dieser erste kleine Teil führt steil in einer Verschneidung nach oben, um nach wenigen Minuten auf den Querweg zu münden, der vom Grödner Joch nach Kolfuschg am \"richtigen\" Einstieg vorbeiführt. Zu diesem \"richtigen\" Einstieg führte mich der Weg vom Grödner Joch bei meiner Erstbegehnung 1986. Es sollte mein erster Dolomitenklettersteig sein und außer der Alpspitze konnte ich keine Erfahrung aufweisen ... Erfürchtig ließen wir die ersten Seillängen hinter uns ohne größere Schwierigkeiten. Vorbei am Pisciadu-Wasserfall (ladinisch, auf deutsch: Wasserfall-Wasserfall) führt die bestens gesicherte Route bis unter den Exnerturm (1,75 h). 1986 gab es hier nur eine schwere Entscheidung: links: auskneifen, rechts: der schwierige obere Teil, mit meinem Klettersteigtraum, der Hängebrücke. Als wir noch diskutierten, kam ein Wiener Ehepaar vorbei, sie weit über 60, er weit über 70, wie sie uns später erzählten. Also sagten wir uns, wenn die das können, dann ... Der weitere Steig führt teilweise nahe der Senkrechten aufwärts. Dann der Schock: an einer senkrechten Wand mit einer Reihe von Steigbügeln kann ich meine Karabiner nicht einklinken, da mir der Verkäufer in meiner Unwissenheit Schraubkarabiner verkauft hat, die sich nicht weit genug öffnen lassen. Vor lauter Schreck komme ich auch nicht auf die Idee, die Karabiner um die Eisenbügel herum wieder ins eigene Seil einzuklinken und gehe diesen Teil ungesichert ... Mit einem flauen Gefühl im Magen erreiche ich die Hängebrücke. Ein Italiener, der unmittelbar vor mir die Brücke passiert, macht mir Mut. Als ich in der Mitte der Brücke bin, beginnt er, am Trageseil zu rütteln. Vielen Dank! Dafür schenkt er mir danach einen Apfel und wir vertragen uns wieder. Ich hatte meinen ersten Dolomitenklettersteig geschafft und die Spaghetti in der Pisciadu-Hütte, die wir nach weiteren (45 min.)erreichen, schmeckten herrlich.
Anstieg Höhenmeter
0m
Anstieg Zeit
-
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Der Abstieg über das Val Setus, der auch mit ein paar Sicherungen (Schwierigkeit 1+) aufwartet, ist reine Routine (1 h).
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
-
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
-
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Übersichtskarte Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)

GPS-Track/Höhenprofil Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)

Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
-
Markierungen
-
Sicherungen
-
Gesteinsart
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Hinweise

Hinweise
Wer noch die Pisciadu-Spitze mitnehmen will, muss mit weiteren 3 h rechnen. Der Steig ist generell überlaufen. Wer nicht auf Schlangestehen steht, sollte sehr früh unterwegs sein oder außerhalb der Saison. Als \"Lehrgeld\" habe ich noch mit blutigen Händen bezahlt, also Handschuhe mitnehmen!
Hintergrund
Betreuung durch CAI Sektion Bologna
Urheberhinweise
GPS-Daten: Jörg Malejka Fotos 1 und 3: Familie Burghardt
Foto 4: Blaufuchs
Foto 5: Jürgen Brombacher
Fotos 6-9: Marion und Udo (Team)
Fotos 2,5,10-14: Stephan (Team)
Fotos 15-17: Florian Weyrauther
Fotos 18-19: Dariusz Miskowiec
Fotos 20-23: Florian Weyrauth
Anfängereignung
-
Letzte Änderung
24.06.2011
Aufrufe
72950
Interne ID
578

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Fotos zu Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)


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User-Kommentare zu Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)

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Kommentare von anderen Usern

Kletterzwergin schrieb am 08.08.2019
Begehung am 01.08.2019 nach dem Rodella-KS in der Nähe
Der Pisciadu-KS hat mich von seiner Landschaft her im Abstieg über den 666er Weg völlig überwältigt. So traumhaft schön! Den KS selbst fand ich anfangs ein wenig monoton, erst nach dem Notausstieg wurde er für mich dann richtig interessant. An der Pisciadu-Hütte angekommen, gab es dann ein leckeres warmes Essen. Da wir erst am frühen Nachmittag eingestiegen sind, blieben uns die Menschenmassen erspart. Morgens soll hier wohl die Hölle los gewesen sein, erzählte uns ein Mitkletterer. Für den Abstieg mit dem vielen Geröll und der damit verbundenen Steinschlaggefahr wäre das ein Graus gewesen.
solosurf50 schrieb am 08.08.2017
Sehr schön, mit kurzem Zustieg, nicht zu schwer, grandioser Tiefblick, empfehlenswert!
Der Abstieg ist wie immer nicht zu unterschätzen. Zuerst sehr steil und mühsam und nicht ganz ungefährlich, dann zieht sichs. Trotzdem klasse.
Bergsteiger schrieb am 19.07.2016
Am 10.07.2016 Sonntag (Ferienzeit) gemacht und somit keine besonders gute Idee. Alles gut machbar, ohne ins Seil zu greifen.
Das Val Setus habe ich zu meiner Erstbegehung 1996 ganz anders in Erinnerung.
Hier ist das Klettersteigset kein Luxus, nur keiner hat es mehr an...
Wer dort fällt, braucht keinen Arzt mehr. Die Steinschlaggefahr ist sehr hoch, da hier die Meisten runter wollen.
Der Mühlhäuser schrieb am 06.12.2013
Wir waren am 11. Juli 2013 dort, um den 32°C im Etschtal zu entfliehen. Schon beim Aussteigen am Parkplatz - Ziel erreicht, hier ist es angenehm. Der Zustieg zum Wasserfall ist kurz und gut zu gehen. Die Schneeflecken nehmen wir zur Kenntnis, aber machen uns keine Gedanken darüber, was sich beim Abstieg durch das Val Setus noch ändern wird. Aber erst mal nach oben.
Der Klettersteig ist gut besucht, was man dem Fels an einigen Griffen deutlich ansieht (speckige Stellen), aber wir finden genug Platz. Es gibt ausreichend Stellen, an denen man anhalten kann, um zu trinken und die grandiose Aussicht zu genießen.
Die Seile könnten an einigen Stellen straffer sein, vermitteln aber trotzdem genug Sicherheit. Der Klettersteig geht immer steil bergauf, ohne lange Waagerechte und macht richtig Spaß.
Auf der Hütte angekommen, stehen wir im meterhohen Schnee. Irgenwie ist Juli doch im Sommer? Von den Hüttenwirten erfahren wir, dass heuer immense Mengen Schnee gefallen sind und der Frühling auch recht kühl war. Egal, die Aussicht und die Linzer Torte entschädigen für alles. Nachdem wir uns gestärkt haben und die Trinkvorräte aufgefüllt sind, geht es durch Schneeberge in Richtung Val Setus.
Das ist allerdings ein anderes Kapitel...
solosurf50 schrieb am 18.08.2013
Kurzer Zustieg, hauptsächlich C, alles machbar. Wahnsinnsausblick auf das Tal. Sehr schön. Allerdings ist man nie allein, selbst nachmittags trifft man immer Leute. Vormittags sollte man vermeiden wenns geht. Der Abstieg zum Parkplatz darf nicht unterschätzt werden. Steil und nicht ganz ohne geht's hinunter. Bei Nässe wird's riskant. Vorsichtig und langsam. Handschuhe sind von Vorteil. 3 Stunden für den Aufstieg sind aber auf jeden Fall ausreichend, Abstieg ca. 1 - 1,5 Std. Der Gipfel lohnt, ist aber anstrengend. Dafür eine Aussicht, die der Wahnsinn ist.
Renate schrieb am 08.03.2012
Wir sind den Steig Mitte Juni 2011 gegangen. Wir sind am späten Vormittag eingestiegen und hatten den Steig für uns alleine. Man muss auch mal Glück haben. Allerdings hatte die Pisciadu-Hütte auch noch geschlossen, das hält dann doch viele ab. Im Val Setus lag noch viel Schnee, das war äußerst unangenehm. Ein toller Steig, für den man allerdings auch genug Zeit einplanen sollte. Wir haben deutlich länger als die angegebenen 3:30 h gebraucht (vielleicht liegt es ja auch an mir...).
Srajachjung schrieb am 24.11.2011
Am 24.09.2010 richtig Glück gehabt !! Strahlend blauer Himmel auf dem Piz Selva lag schon Schnee und vor allem kaum Betrieb !! Wir haben so 10-15 Kollegen getroffen, selbst oben am Rif Pisciado waren noch viele Plätze frei und man konnte sich verwöhnen lassen
Kein Vergleich zum August des Vorjahres
Heinrich schrieb am 24.08.2011
Dieser Klettersteig ist eine phantastische Tour. Das haben aber auch viele andere Klettersteiggeher gemerkt, und an schönen Tagen ist der Andrang schon recht groß. So mussten wir im oberen Teil an einer Leiter eine Zwangspause einlegen, aber so hatten wir die Glegenheit, die Aussicht zu genießen und einen Müsliriegel einzuschieben.
Klaus schrieb am 15.08.2011
Bin den Steig im August gegangen.
Es waren irre viele Leute in diesem Steig, auch wir haben dadurch sehr viel länger gebraucht. Der Steig ist ja eigentlich sehr schön aber wenn man immer endlos warten muss bis man weiter klettern kann, dann macht dass ganze absolut keinen Spass.
Mein Fazit: Wenn Ihr zum Einstieg kommt und dort schon sehr viele Menschen sind, ist es ratsam den Steig einfach nicht zu gehen und sich einen Ersatz zu suchen, da man sich sonst nur ärgert!!!!
Ohne Wartezeiten = empfehlenswert, mit Wartezeiten = meiden
Viel Spass :-)
Marcus schrieb am 08.10.2009
Schöner Klettersteig, der allerdings bei schönem Wetter (blauer Himmel, Sonntag, Oktober) völlig überlaufen war; mit uns im Steig waren ca. 30-40 weitere Kletterer. Wir waren daher über eine Stunde länger unterwegs, als beim letzten Mal. Tipp ohne Garantie: bei schönem Wetter wirklich ganz früh aufbrechen. Technisch ist der Steig - meiner Meinung nach - auch für Anfänger geeignet. Wir hatten einen Neuling dabei, der den Steig problemlos gemeistert hat. Der Abstieg ist etwas unfreundlich über steile Wege, teilweise mit Geröll. Im Sommer war noch ein Schneefeld da, über das man mit etwas Mut "abrutschen" konnte, was diesmal aber auch über das Geröll möglich war.
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