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Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Bergstation der Unterstell-Seilbahn

Zielhöhe
1300m

Talort
Naturns 540 m

Höhenmeter
760m

Gehzeit
5:30h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

Eröffnung
2014

Resumee
Der Steig ist nur für jenen begehbar, dessen Fuß nicht strauchelt, dessen Auge nicht schwindelt, dessen Knie nicht wanket

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Talstation der Unterstell-Seilbahn nahe dem Eingang des Schnalstals westlich von Naturns
Ausgangspunkt GPS
Hütten
An der Bergstation Unterstell Gasthof www.unterstellhof.com
Anfahrt
Von Meran in den Vinschgau Richtung Reschenpass/Stilfserjoch nach Naturns-Kompatsch zur Seilbahnstation Unterstell
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Wegverlauf Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg

Zustieg
Vom Parkplatz in Naturns-Kompatsch an der Talstation Unterstell westlich den Hoachwool-Hinweisschildern über dem Waalweg rechts der Etsch zum Eingang des Schnalstales mit dem Bauernladen. Am westlichen (orographisch rechten) Ufer des Schnalsbaches beim Klettergarten Juval vorbei taleinwärts laufen bis zur Tafel und wenig später zu den ersten Drahtseilen.
Zustieg Höhenmeter
20m
Zustieg Zeit
0:30h
Anstieg
Der KS hat drei Teile. Der erste Teil ist etwa 250 m lang, 65 Hm, in der Schwierigkeit C in den Aufschwüngen und A bis B in den Querungen. Mit einer langen (!) Dreiseilbrücke über den Schnalsbach wird der erste Teil abgeschlossen. (30min) Der Zweite Teil beginnt mit einem C Aufschwung und quert den Hang auch teils wieder mit Gehgelände bis zu einer Leiter (B/C) und zum Hoachwool (B), der mit einigen neuen Rinnen aus Lärchenholz an das frühere Bewässerungssystem erinnert. Nun steiler aufwärts (B bis C) und über einem steilen Pfeiler (D) zum Rastplatz mit Bank auf etwa 890m. Danach Gehgelände und zum dritten Teil. In den senkrechten Abschnitten überwiegend C/D bis D dazwischen auch wieder leichter über die zweite Leiter (B) zum Steigbuch und immer weiter über Platten, Kanten und Verschneidungen teils senkrecht hoch (C bis D) bis zum Austieg mit Bank. Ab Seilbrücke 3h und 500Hm.
Anstieg Höhenmeter
-
Anstieg Zeit
3:30h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
Abstieg
Vom Ausstieg in etwa 30min und 160Hm zur Seilbahnstation. Und dort ggf. den Übungsklettersteig Knott dranhängen: https://klettersteig.de/klettersteig/uebungs_und_familienklettersteig_knott_b_c_d_und_e_/2289

Alternative: Direktabstieg über Weg Nr. 10 zur Talstation der Seilbahn in etwa 1,5 h (hierbei verlängert sich die Gesamtgehzeit um eine Stunde!)
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
1:30h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
West
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Übersichtskarte Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg

GPS-Track/Höhenprofil Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg

Video

http://youtu.be/uM2fr0I7UJk
https://youtu.be/hKEuyWRt268

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
Rastschlinge
Fluchtmöglichkeiten
nur nach der Seilbrücke über die alte Schnalser Straße
Markierungen
-
Sicherungen
super, einige Tritthilfen, zwei Leitern
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Hinter der Bergstation der Seilbahn wartet der Übungsklettersteig KNOTT. Unter http://www.unterstell.it/Klettersteig.pdf kann man ein Faltblatt mit Lageplan und weiteren Infos zum KS Hoachwool ansehen oder downloaden.
Fahrplan und aktuelle Preisliste gibt es hier: http://www.unterstell.it/preisliste.pdf
Die Talfahrt der Seilbahn kostet 8,30 €, Nachmittagstarif ab 14 Uhr 7,50 € (Stand 2014), Steigerbauer: Ludwig Gorfer Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. mobil: +39 335 5853007
Hintergrund
Erbaut wurde der Naturnser-Schnalswaal in den Jahren 1830 bis 1833. Der Waal war 9 Kilometer lang, führte von Altrateis (850 m NN) im Schnalstal bis zu den Höfen am Naturnser Sonnenberg: „Der Steig ist nur für jenen begehbar, dessen Fuß nicht strauchelt, dessen Auge nicht schwindelt, dessen Knie nicht wanket ...“ Im Jahre 1910 wurde der gefährliche Teil des Waals von Altrateis bis zur Wallburg, ehemals Frauenknott benannt, aufgelassen. Waale sind hier eine alte Bewässerungstechnik, um das Schmelzwasser der Berge auf die Felder und Wiesen zu leiten. Sie werden auch heute noch genutzt, um vor allem die Apfelwiesen zu bewässern. Die Gegend hier ist sehr niederschlagsarm. Gegenüber ist das Schloss Juval, im Sommer Wohnort von Reinhold Messner und eines von seinen fünf Museen (MMM - Messner Mountain Museum).
Urheberhinweise
terry, Tourismusverein Naturns
GPS-Track: Daniel Bohé
Anfängereignung
Nein
Letzte Änderung
18.10.2021
Aufrufe
31326
Interne ID
2097

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Webcam

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Meraner Land

Bereitgestellt durch: https://www.aufatmen.it

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Fotos zu Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg

Tafel vor dem Einstieg
von terry
 
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User-Kommentare zu Hoachwool Klettersteig Naturnser Sonnenberg

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Kommentare von anderen Usern

vfbrandy schrieb am 05.01.2021
Am 14.07.2020 bin ich den Hoachwool-Klettersteig gegangen.
Der Klettersteig bietet spannende Touren am Fels mit Ausblick auf Reinhold Messner's Schloss Juval. Faszinierend unter anderem die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Topologie, mit ihren Querungen, die steilen Felswände und die alten Kandln, machen diesen Klettersteig einzigartig. Stahlseil, Tritthilfen und Felsanker brachten mich sicher ans Ziel. Allerdings ist der Einstieg beginnend mit der Seilbrücke nicht gut ausgeschildert. So hatte ich einen verkehrten Weg genommen, auf meinem hochgeladen Foto "Verbotener Steig" auch dokumentiert. Ganz wichtig, wie auch Markus13 in seinem Bericht geschrieben hat, viel Wasser mitnehmen.
Danke hierfür.

Markus13 schrieb am 08.07.2019
Am 27.04.2019 begangen.
Sicherungen und Steiganlage in Top-Zustand.
Landschaftlich ein schöner Klettersteig, der auch mit einigen interessanten Kletterstellen aufwarten kann.
Insgesamt empfanden wir ihn technisch leichter, als wir wegen der einschlägigen Literatur erwartet hatten, ohne die D-Bewertung anzuzweifeln. Der Steig ist eher auf weniger künstliche Tritthilfen ausgelegt, was an ein paar Stellen die D-Bewertung rechtfertigt.
Zusätzlich ist der Steig aufgrund der Länge und südseitigen Lage konditionell nicht zu unterschätzen.
Wer nicht genügend Wasser an warmen Tagen dabei hat, wird an der dann heissen Felswand sehr leicht zum Bergungsfall.
Wir hatten gegen Ende April jeweils 3L Wasser in unseren Trinkblasen und hatten das auch gebraucht.

Video unter www.youtube.com/markus923
Direktlink: https://www.youtube.com/watch?v=rjMgQFeVf1Y
Norbert K. schrieb am 02.11.2016
Sind den KS am 22.10.2016 zu dritt gegangen. Der erste Teil bis zur Seilbrücke verläuft am Flusslauf. Bei Regen kann es da sehr matschig sein. Die Seilbrücke ist vor allem in der Mitte etwas schwankelig. Danach beginnt die eigentliche Kletterei. Sehr schön die ausgesetzte Querung auf der alten Wasserleitung mit dem schönen Blick auf Schloss Juval. Kurz danach kommt dann ein steiler Pfeiler. Hier gab es dann auch gleich einen größeren Stau. Auf dem dann folgenden Rastplatz kann man noch einmal Kräfte sammeln für das letzte Teilstück. Kurz nach dem Steigbuch kommt dann noch einmal ein staugefährdete Stelle bei einer glatten Rampe mit steiler Kante.
Insgesamt ein schöner KS.
In unserem Fall bei Sonne und 12 Grad war er angenehm zu gehen. Wie bereits mehrfach beschrieben, wird das im Sommer schon extremer sein. Wegen der Talnähe und guten Erreichbarkeit ist der KS stark frequentiert. Deshalb an den exponierten Stellen oft Staus wegen überforderter KS-Geher. KS gehört nicht umsonst zu den 80 extremsten Klettersteigen der Ostalpen.
kempfi schrieb am 28.10.2016
Haben den Steig heute, am 28.10.2016, gemacht.

Kann mich den vorrdnern Anschlüssen. Für erfahrene Klettersteig Geher ein wunderschöner, relativ Natur belassener Steig. Relativ wenige eisenstifte, diese dafür in den Querungen relativ weit zu steigen. Mit kindern evtl schwierig. Allerdings war eine Family aus Hamburg mit ein Tochter und zwei Jungs am Weg und denen hats sichtlich Spass gemacht.

Bei Sonne wird\'s sehr warm im Steig und nach der seilbrucke gibt es kein Wasser mehr. Genug mitnehmen. Der Steig ist in der Mitte und danach am schwierigsten. V.a. aufgrund der Länge.

Wir haben bei gemutlichem Tempo vom Auto zum Ende 3:30 gebraucht. Abstieg Tal 1 std. Sind dabei nicht zur jausenstation gegangen sondern direkt zum Ort.

Sicherungen aus meiner Sicht für italienische Verhältnisse Top - da haben wir schon GANZ anderes erlebt. Wenig Steinschlag Gefahr, viel klettern auf Fels (saubere klettertechnik vorteilhaft). Gute profilsohle ebenfalls vorteilhaft. Bei feuchtem Fels unangenehm zu gehen, weil viel auf Reibung gestiegen wird.

Zum Rückzug: sobald man den zweiten Teil startet sollte man sicher sein, dass man durch kommt. Alles andere wird unangenehm.

Fazit: Top Steig!!!
Vermoi2929 schrieb am 10.09.2016
Da ich nur 5 Autominuten vom Klettersteig entfernt wohne ;-)) bin ich den Weg nun schon öfters gegangen und gebe an dieser Stelle ein kurzes Feedback ab. Ich bestätige die Aussagen der anderen User, dass die Warnhinweise nicht umsonst angebracht wurden. Der Klettersteig ist relativ lang, es sind kraftraubende Passagen vorhanden und nur bei einer gewissen Schwindelfreiheit wird es eine genüssliche Begehung werden. Elementarer Faktor für die Tour ist die Jahres- und Tageszeit, denn man befindet sich am Vinschger Sonnenberg – und wenn er Sonnenberg heißt bedeutet das auch: im Hochsommer brütende Hitze und kein Trinkwasser entlang des Steiges!! Das wird vielfach massiv unterschätzt und im Sommer gilt daher: nur dem frühen Vogel verbrennt es nicht die Federn ;-). Der Klettersteig ist lt. meiner Ansicht super schön, man klettert überwiegend auf Fels und kann bei guter Fußtechnik viel Kraft sparen. Zudem ist die Routenführung äußerst gelungen und man kann sehen, wie lebenswichtig das Wasser war (und heute noch ist) und welcher \"waghalsigen\" Baulichkeiten man sich bediente. Abschließende Randnotiz: der neu eröffnete „Heini Holzer“ Klettersteig beim Ifinger (Hafling/Meran) wird als leichtere Alternative zum Hoachwool angepriesen. Dies mag von der Schwierigkeit her korrekt sein. Nach meinem Geschmack ist dieser Steig trotzdem nicht, man steigt fast immer neben dem Fels auf erdigem Untergrund. Wer also die Schwierigkeiten drauf hat und konditionell fit ist – probiert den Hoachwool - es zahlt sich aus. Und einen selbstgemachten Kuchen mit Cappuccino bei der Bergstation Unterstell hat man sich dann allemal verdient - oder wenn`s sein muss auch ein kühles Bier ;-))
Ingmo schrieb am 09.08.2016
hab den Weg am Wochenende gemacht und bin begeistert. Die Hängebrücke ist bei böigem Wind etwas gewagt, aber man muss halt drüber. Die aufgegebene alte Straße ist spannend. Verfallende Tunnel und kleine Wasserfälle direkt auf die Straße inklusive. Sehr weite Teile des Wegs sind super am Fels kletterbar - schade dass hier die meisten Leute komplett am Seil gehen ohne es anders zu probieren. Einziger Kritikpunkt ist die nicht optimale Verankerung des Seils an vielen Stellen. Es gab mindestens 4 gefährliche Stellen wo das Seil unten am Fels losgeht, und dann erst 3-4m oberhalb der schwierigen Stelle wieder verankert ist. Im Falle eines Sturzes rauscht man bis zum Boden durch. Muss man halt wissen, KS-Set bringt da nichts. Aussicht aufm Weg ist grandios. Von oben erkennt man sogar noch die Seilbrücke. Aufm Weg nach unten gibts eine tolle gemütliche Jausenstation \"Schwalbennest\". Super Kaiserschmarrn!
didipatz schrieb am 19.09.2015
Ich habe den Klettersteig am 07.09.2015 gemacht. Ein traumhaft schöner und genialer Klettersteig. Alle Angaben (und Warnungen) sind absolut berechtigt. Was ich geinal finde ist, dass es ganz wenige Eisenbügel im Steig gibt. Eisenstifte gibt es gar keine. Von den originalen Eisen des alten Waals abgesehen, sind vielleicht 15-20 Bügel im kompletten Steig. Ansonsten muß man seinen Tritt im Fels suchen. Wer aus dem Vinschgau (z.B. aus Meran) zum Klettersteig ohne Auto anreisen will, kann mit der Buslinie 251 bis zur Haltestelle "Abzweigung Schnalstal" fahren (für Urlauber im Vinschgau). Der Klettersteig beginnt direkt nach der Bushaltestelle. Einer sehr sehr schöner Klettersteig. Großes Lob!!
norbert123 schrieb am 08.08.2015
Wie schon andere User beschrieben haben ist der Klettersteig nicht zu unterschätzen.
Da der Bergrettungsdienst fast wöchentlich Menschen aus dem Hochwaal holen muss sollte man nicht zu spät einsteigen und unbedingt viel Flüssigkeiten mitnehmen.
hmorandell schrieb am 17.10.2014
einer der schönsten Sportklettersteige hier in Südtirol. Vergleichbar mit ähnlichen Klettersteigen am Gardaseegebiet, die auch (fast) das ganze Jahr rum gemacht werden können.
Einige wichtige Regeln sind hier zu beachten: der Klettersteig ist in 3 Segmente unterteilt, und ist sehr lang (1400Meter Seillänge, zum Vergleich der Stevia in Gröden hat 450 Meter Seillänge!!!). Durch die südseitige Ausrichtung genug Wasser mitnehmen!
Nach dem 2tem Segment gibt es kurz eine (scheinbare) Ausstiegsmöglichkeit, die keine ist! Unbedingt das Verbotsschild beachten und nicht diese Abkürzung wählen!
Ansonsten: perfekt angelegter Klettersteig, sehr abwechslungsreich, sehr beeindruckend, vor allem die 170 Jahre alten Eisen die mit einem Handmeisel in den Fels geschlagen wurden und heute für den Klettersteig als Tritt verwendet werden.

Alles in allem Schwierigkeiten im Bereich "D", aber die richtige Schwierigkeit ist die Länge dieses Klettersteiges die NICHT zu unterschätzen ist!
terry schrieb am 11.08.2014
Absolut nicht Familientauglich!!!
Da der erste Teil (von drei) im Moment sehr verschlammt ist am besten direkten Zustieg in den zweiten Teil (nach der Seilbrücke) über die alte Schnalserstraße. Der Anfang des zweiten Teils beginnt links vom Tunnel direkt nach der Seilbrücke siehe Foto oben.
Achtung, da viel Reibungskletterei muss der Felsen absolut trocken sein und es muss stabiles Wetter sein, sonst kommt man oben weder vor noch zurück!
Die Familie kann sich derweil am Juvaler Waalweg oder Partschinser Wasserfall vergnügen. Und wer danach nicht genug hat und die Ausrüstung besitzt: Im Klettergarten gibt es viele Routen meistens im 6-7. Grad. Also nichts für Anfänger...
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