Christof-LO schrieb:
Hallo Anja, Hallo Siggi,
danke für die Begrüßungen!
Daß die Einstufungen sich auf die jeweilige Schlüsselstelle beziehen ist mir schon klar (das habe ich mir in meinen ersten Tagen hier im Forum angelesen). Es ist halt wie oft im Leben ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis, und meine Praxis (die bisher ganz klar auf nur vier Klettersteige begrenzt ist, das ist mir bewußt) sagt mir "Artist anspruchsvoller als Colodri" (der "Colodri" ist ja mehr ´ne Autobahn
).
Die Probleme gehen halt da los, wo wir uns aus dem Angebot die nächste Tour aussuchen. Dabei müssen wir entscheiden, was meine Frau sich zutrauen kann (ist halt kleiner als ich...). An der Schlüsselstelle umkehren müssen ist voll blöd (hatten wir am "Preore", den ich dann alleine gegangen bin). Es geht um die Vergleichbarkeit der Steige.
Wir werden einfach noch ein paar machen - ich denke, das ist ein guter Plan! Der nächste wird der "Walter Keiderling Klettersteig", der ist schön in der Nähe.
Viele Grüße - Christof
Hallo Christof und willkommen im Forum!
Mir (und bestimmt auch anderen hier) geht es ähnlich wie Dir.
Es ist zum Beispiel so, dass ich mich immernoch stellenweise bei einem D-Steig unwohl fühle,
obwohl ich schon ein paar gemacht habe, weil ich weiss, dass auch mal ein Steig im unteren E-Bereich von maßgeblichen Personen vielleicht mal nur mit einem D bewertet worden sein kann. Auf der anderen Seite frage ich mich jedesmal, ob die D-Steige, die ich schon gemacht habe, vielleicht nur überbewetete C-Steige waren.
Über die Diskrepanz bei Bewertungen (und deren Empfinden) könnte man wohl ganze Bücher schreiben.
Den Thread
"Die Schwierigkeit mit den Schwierigkeiten" kennst Du ja vielleicht schon.
Zu der Umkehr vor der Schlüsselstelle:
Stimmt, das ist bestimmt blöd und ärgerlich - ist aber noch zu verschmerzen.
Gefährlich wird es aber, wenn Du eine Schlüsselstelle überwunden hast und an der nächsten nicht weiterkommst.
Dann stellt sich die Frage, ob die vorangegangene Schlüsselstelle auch wieder
sicher abgeklettert werden kann.
Ansonsten hätte man da den klassischen Fall einer sogenannten Blockierung.
Um so einen Fall zu vermeiden, empfiehlt es sich, sich aus unterschiedlichen Quellen zu informieren (z.B. auch bei bergsteigen.com und gedruckter Literatur).
Wenn die eine Quelle untertreibt und die andere zur Vorsicht mahnt, läuft man schon nicht mehr ganz so schnell in eine Falle.
Kommentare unter den Steigbeschreibungen geben auch oft ein noch auflösenderes Bild.
Es wird zwar von manchen etwas kritisch gesehen, aber bei der Einschätzung kann auch schonmal ein Youtube-Video helfen.
LG, Markus