Aber Hallo, erst tut sich zwei Tage nichts und kaum unternimmt man mal was mit seinen Kindern explodiert dieser Thread.
@ Doris: Wir hatten die Überschreitung am 30.10.16 geplant, da hier eine Wetterbesserung vorhergesagt war, leider war das Hocheck (bei der Schutzhütte) die Wettergrenze und das Wetter wurde auf dem Weg zur Watzmann Mittelspitze (Das Bild mit dem Gipfelkreuz) immer schlechter, so dass wir dort umgekehrt sind. Das Wetter hat erst in der folgenden Nacht aufgerissen, dafür war es am darauffolgenden Tag dort oben total vereist. Diese Info hatte ich von einem Pärchen, dass am nächsten Tag auf das Hocheck rauf sind. Bei uns waren die Fels- und Schneebedingungen eigentlich gut, nur die Sicht, der Wind und der einsetzende Schneefall haben uns zum Abbruch veranlasst.
@ Anja: Es gibt auch Leute die die Tour von der Südseite her gehen. 2013 hatte ich zwei mal Gegenverkehr, davon einmal auf dem schmalen Grat kurz vor der Südspitze. Generell ist das sicher machbar, aber der Aufstieg über die Schuttfelder (3 Schritte vor 1 zurück), wäre sicherlich nicht meins.
Auf der normalen Route Watzmannhaus - Wimbachgries ist natürlich am meisten los, besonders an schönen Tagen wenn das Watzmannhaus voll belegt ist. Grob gesagt dreht 1/3 davon am Hocheck um, das 2te Drittel an der Mittelspitze (bis hierhin ist noch einiges an Stahlseilen da) und nur ein kleiner Rest macht die Überschreitung ganz. Es lassen sich daher auch die Schwierigkeiten langsam steigern und wenn man feststellt, das es nicht passt auch umdrehen und zum Watzmannhaus zurück.
Als kleiner Tipp, wenn man das ganze als 2,5 bzw 3 Tages Tour machen möchte, bietet sich als Ausgangspunkt der Tour St. Bartolomä an. Von hier über den Rinnkendlsteig, Kührointalpe und Falzalmsteig zum Watzmannhaus. Das ist auf jeden Fall landschaftlich reizvoller. Nach der Überschreitung und einer Übernachtung in der Wimbachgrieshütte (Naturfreundehaus, kein Gegenseitigkeitsabkommen mit dem DAV) wieder Richtung Abstieg der Überschreitung / Kärlingerhaus über den Sattel mit Abstieg nach St. Bartolomä. So spart man sich den langen Talhatscher durchs Wimbachgries. Diese Tour habe ich mit ein paar Geschäftskollegen für 2017 geplant (ursprünglich auch schon 2016, nur hat das Wetter nicht gepasst).
Da hier jetzt auch der Königsjodler angesprochen wurde, den habe ich 2014 auf dem Flower Tower abgebrochen, da ich einfach nicht in der erforderlichen Tagesform war. Wenn aber jemand den für 2017 auf der ToDo Liste stehen hat, ich wäre dabei.
Grüße, Heiko