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THEMA: Watzmann-Überquerung

Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 21:45 #16

  • tom77
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ist grundsätzlich natürlich möglich und für jmd. der sich die Überschreitung als Tagestour in der „normalen“ Form zutraut sicher ganz gut machbar. Ich bin jetzt die Überschreitung 2x als Tagestour gegangen und wenn ich sie nochmal alleine gehe, würde ich es wahrscheinlich sogar so machen – rein schon mal als Abwechslung. :)

Empfehlen würde ich es aber trotzdem nicht – schon gar nicht jmd. der sie vorher noch nicht in „normaler Richtung“ gegangen ist....

wenn du nicht in der Wimbachgrieshütte übernachtest musst du zuerst auf Schotterpisten von der Wimbachbrücke bis zum Einstieg schon mal gute 10km absolvieren – kostet dich ca. 2,5h und du hast schon einiges in den Beinen bevor es überhaupt los geht - also Zeit die dir (hoffentlich nicht) gegen Abend fehlen könnte...

der schottrig steile Südflanke ist nicht nur Abstieg für viele anspruchsvoll und mühsam sondern sie ist das auf jeden Fall auch im Aufstieg - insbesondere die Schotterfelder - heiß wird es in der nach Süden ausgerichteten Flanke natürlich auch - außer man ist sehr früh dran...

Du kommst also im jeden Fall erst nach vielen Stunden anstrengenden Aufstieg relativ spät auf die Südspitze – dort wo dann für dich die eigentliche Überschreitung erst los geht, wo du am weitesten von jeder Infrastruktur entfernt bist und noch auf jeden Fall weitere Stunden auf großer Höhe den Grat absolvieren musst.

Du bekommst auf jeden Fall auch einiges an Gegenverkehr – bist du spät dran dann bereits im Aufstieg zur Südspitze von denen die bereits im Abstieg sind (erwarte dir keine Rücksicht – da sind genügend unterwegs die bereits vollauf mit sich selber beschäftigt sind und dir vielleicht sogar noch erzählen wollen dass man da doch gar nit aufsteigen darf ….)... bist du sehr früh dran dann kommt der Gegenverkehr erst auf der Gratüberschreitung – wahrscheinlich wird es eine Mischung vom beiden....

von den Gratpassagen (ohne das ich es in Gegenrichtung gegangen bin) glaube ich ist der Unterschied aber nicht allzu groß - ist in beide Richtungen einiges im Auf und Abstieg zu absolvieren.. außer eben der Gegenverkehr...
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 22:13 #17

  • Markus13
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Hallo Doris!

Da gehört schon was dazu, sich als Hanoveranerin in die Berge zu verlieben.
Wohlwissend, dass es immer eine Fernbeziehung bleiben wird.
Und da jammer' ich mit meinen 450km rum :blush:

Leute, die über Deine Leidenschaft den Kopf schütteln, können Berge zwangsläufig nur aus dem Fernsehen kennen.
Anders kann das einfach nicht möglich sein.


@Tom: Das hört sich allein schon von der konditionellen Seite ja schlimmer als der KöJo an...


LG, Markus
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 23:10 #18

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Markus13 schrieb:


@Tom: Das hört sich allein schon von der konditionellen Seite ja schlimmer als der KöJo an...


LG, Markus

naja Watzmann Überschreitung und Königsjodler kannst jetzt als Tour schwer miteinander vergleichen...

Watzmann Überschreitung als Tagestour von der Wimbachbrücke zur Wimbachbrücke ist jedenfalls sicher konditionell eine Hausnummer (Höhenmeter, die horizontalen Entfernung und eben auch das Gelände), die meisten machen es aber ja doch mit einer Übernachtung im Watzmannhaus bzw. einer zweiten Übernachtung im Wimbachgries was ja insbesondere wenn man eine längere An bzw. Abreise hat auch vernünftig ist... mit der Strecke vom Watzmannhaus zur Wimbachgrieshütte bleibt zwar immer noch ordentlich langes Stück - die reinen Höhenmeter sind dann aber schon deutlich gemildert..

wobei Königsjodler kannst du ja auch ein bisschen entspannter (Nächtigung am Matrashaus und Abstieg über den Normalweg am nächsten Tag) oder eben etwas weniger entspannter (KS rauf und am gleichen Tag übers Birgkar wieder runter...) gestalten... ;)
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 09:06 #19

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Das werde ich mir auf jeden Fall ansehen, vielen Dank für die Tips, Tom
LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 09:17 #20

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Hallo Dirk,

wenn ich mir die Einschätzungen von euch allen durchlese, weiß ich genau was ich noch zu tun habe um meine Fähigkeiten und meine Kondition zu verbessern. Das ist wirklich alles sehr hilfreich für mich.
Schade das die Sächsische Schweiz nicht mehr hergibt, da hatte ich schon drauf gehofft. Leider sind auf you tube kaum brauchbare Infos zu finden. Kannst du mir mehr zu diesen unmarkierten Wegen sagen?

LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 09:31 #21

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Liebe Anja,

genau die gleiche Frage habe ich mir auch schon gestellt. In den zahlreichen Videos auf you tube sieht man selten mal jemanden "entgegenkommen", die meisten ziehen vom Hocheck zur Südspitze. Der mental und technisch anspruchvollste Teil liegt also vor der Südspitze und dann noch der Kräftezehrende Abstieg. Warum dreht man den Spieß nicht einfach um?
Meine größte Herausforderung bei der Tour ist auf jeden Fall die mentale Stärke.

LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 09:36 #22

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Danke Tom,
eine Einschätzung von jemandem, der aus eigener Erfahrung spricht, ist eben undezahlbar.

LG Doris
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 09:56 #23

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Hallo Doris,
das mit den unmarkierten Wegen dort ist so eine Sache. Es ist oft schwer zu sagen was der Weg ist und was ein Wildwechsel. Da ist auf alle Fälle ein GPS Gerät sehr hilfreich. Oder jemand der ortskundig ist. Für solche Touren sind auch die Karten aus dem Böhmverlag sehr hilfreich. Wann genau bist Du denn vor Ort?
MfG Dirk
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 10:05 #24

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sunrise schrieb:
Warum dreht man den Spieß nicht einfach um?

Hallo Doris!

Wenn mich nicht alles täuscht, hat Tom Anja darauf um 21:45Uhr geantwortet.
Bin mir aber nicht 100% sicher.

LG, Markus
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 10:35 #25

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tom77 schrieb:
...wobei Königsjodler kannst du ja auch ein bisschen entspannter (Nächtigung am Matrashaus und Abstieg über den Normalweg am nächsten Tag)...

Klar. Ich habe mich ja letztes Jahr schon (als ich Euch hier traktiert habe ;) ) festgelegt, dass das Matrashaus Pflicht und das Birgkar Tabu ist.
Dumm nur, dass dann mehr Gepäck notwendig wird.

LG, Markus
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Watzmann-Überquerung 31 Dez 2016 15:05 #26

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Aber Hallo, erst tut sich zwei Tage nichts und kaum unternimmt man mal was mit seinen Kindern explodiert dieser Thread. :silly:

@ Doris: Wir hatten die Überschreitung am 30.10.16 geplant, da hier eine Wetterbesserung vorhergesagt war, leider war das Hocheck (bei der Schutzhütte) die Wettergrenze und das Wetter wurde auf dem Weg zur Watzmann Mittelspitze (Das Bild mit dem Gipfelkreuz) immer schlechter, so dass wir dort umgekehrt sind. Das Wetter hat erst in der folgenden Nacht aufgerissen, dafür war es am darauffolgenden Tag dort oben total vereist. Diese Info hatte ich von einem Pärchen, dass am nächsten Tag auf das Hocheck rauf sind. Bei uns waren die Fels- und Schneebedingungen eigentlich gut, nur die Sicht, der Wind und der einsetzende Schneefall haben uns zum Abbruch veranlasst.

@ Anja: Es gibt auch Leute die die Tour von der Südseite her gehen. 2013 hatte ich zwei mal Gegenverkehr, davon einmal auf dem schmalen Grat kurz vor der Südspitze. Generell ist das sicher machbar, aber der Aufstieg über die Schuttfelder (3 Schritte vor 1 zurück), wäre sicherlich nicht meins.

Auf der normalen Route Watzmannhaus - Wimbachgries ist natürlich am meisten los, besonders an schönen Tagen wenn das Watzmannhaus voll belegt ist. Grob gesagt dreht 1/3 davon am Hocheck um, das 2te Drittel an der Mittelspitze (bis hierhin ist noch einiges an Stahlseilen da) und nur ein kleiner Rest macht die Überschreitung ganz. Es lassen sich daher auch die Schwierigkeiten langsam steigern und wenn man feststellt, das es nicht passt auch umdrehen und zum Watzmannhaus zurück.

Als kleiner Tipp, wenn man das ganze als 2,5 bzw 3 Tages Tour machen möchte, bietet sich als Ausgangspunkt der Tour St. Bartolomä an. Von hier über den Rinnkendlsteig, Kührointalpe und Falzalmsteig zum Watzmannhaus. Das ist auf jeden Fall landschaftlich reizvoller. Nach der Überschreitung und einer Übernachtung in der Wimbachgrieshütte (Naturfreundehaus, kein Gegenseitigkeitsabkommen mit dem DAV) wieder Richtung Abstieg der Überschreitung / Kärlingerhaus über den Sattel mit Abstieg nach St. Bartolomä. So spart man sich den langen Talhatscher durchs Wimbachgries. Diese Tour habe ich mit ein paar Geschäftskollegen für 2017 geplant (ursprünglich auch schon 2016, nur hat das Wetter nicht gepasst).

Da hier jetzt auch der Königsjodler angesprochen wurde, den habe ich 2014 auf dem Flower Tower abgebrochen, da ich einfach nicht in der erforderlichen Tagesform war. Wenn aber jemand den für 2017 auf der ToDo Liste stehen hat, ich wäre dabei. :woohoo:

Grüße, Heiko
"Wenn Berge da sind, weiß ich, dass ich da hinaufgehen kann, um mir von oben eine neue Perspektive vom Leben zu holen.“

Hubert von Goisern
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Watzmann-Überquerung 02 Jan 2017 18:10 #27

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@ Dirk
Hallo Dirk,
wir sind vom 27.04-01.05.17 in der Sächsischen Schweiz.
Als blutige Anfängerin, nehme ich die Klettersteige dort zum Üben, ohne danach gleich auf den Watzmann zu wollen ;)

@ Markus
Hallo Markus,
stimmt, hab ich gelesen.
Die Entfernung ist schon heftig, aber dafür genieße ich die Zeit um so mehr. :)

@ Heiko und Tom

Eure Einschätzumgen haben mir sehr wietergeholfen und ich werde die Woche im September diesen Jahres dazu nutzen, mich auf die Höhe vorzubereiten und dabei eure Tips mit einbauen.
Nochmals Danke



Ich wünsche euch allen ein ereigneisreiches, gesundes und friedliches 2017 mit traumhaften Momenten.
LG Doris
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Watzmann-Überquerung 02 Jan 2017 18:13 #28

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Watzmann-Überquerung 02 Jan 2017 18:17 #29

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Was die Sächsische Schweiz betrifft helfe ich gern per PN.
MfG Dirk
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Watzmann-Überquerung 02 Jan 2017 18:21 #30

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Ja gerne .
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